Camper-Urlaub - Camping-Tour planen
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Camping-Tour planen

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Es gibt mehr schönste Reiseziele, als man während eines Lebens besuchen kann. Die grösste Hürde ist deshalb genommen, wenn man entschieden hat, wohin es geht. Danach sind pragmatische Dinge rund um die Campingausrüstung ebenso schnell geplant wie passende Routen, die das zeitliche und finanzielle Budget berücksichtigen. Bei aller Liebe zur Organisation sollte man zwischendurch hinterfragen: Muss alles minutiös durchkalkuliert sein oder reicht eine grobe Orientierung?

Welches Reiseziel? Planen mit Herz, Verstand und Campingbuch!

Der Urlaubsantrag wurde eingereicht und das Sparschwein geknackt. Damit stehen die wichtigsten Parameter fest, um eine Tour zu planen: Reisemonat, Dauer des Urlaubs und Budget. Jeder versierte Globetrotter wird als nächstes für seine Traumziele das Wetter checken, um die sinnvollen Regionen für diese Camping-Tour herauszufiltern. Nach den rationalen Überlegungen sind die Möglichkeiten etwas überschaubarer, aber trotzdem noch vielfältig.

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Frankreich, Italien, Österreich oder Deutschland: Selbst wenn man sich auf ein Nachbarland der Schweiz festlegt, gibt es noch reichlich Konkretisierungsbedarf – es sei denn, man hat alle Zeit der Welt. Das Internet ist fürs Sondieren sowohl hilfreich als auch hinderlich: Flink hat man Fragen geklärt, die zur Entscheidung beitragen. Genauso schnell verzettelt man sich wieder bei den Planungen, weil neue Anregungen ins Auge springen.

Nostalgie-Insidertipp: Wer digitale Quellen zunächst meidet und zum inspirierenden Buch greift, freut sich über stressfreie und schnelle Reiseplanungen. Kroatien, Gardasee oder Sizilien: Zu vielen Destinationen gibt es gedruckte Tipps, mit denen man eine tolle Camping-Tour planen kann. Ähnlich effektiv für die Entscheidungsfreude ist ein klar definiertes Thema – zum Beispiel die schönsten Zoos, Freizeitparks oder Weinfeste. Dadurch fällt es leichter, sich auf Stationen und Routen in der anvisierten Reiseregion festzulegen.

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Tour planen wie ein Profi – realistisch, relaxt und mit Reserve

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Camping-Touren: Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ startet die Rundfahrt direkt vor der Haustür und unterteilt sich passend zum Zeitbudget in mehrere Etappen. Alternativ sprintet man bis zum ausgewählten Urlaubsland fast pausenlos durch, unternimmt dort eine Rundtour und fährt anschliessend ohne längere Zwischenstopps zurück in die Heimat.

Wer unterwegs Sehenswürdigkeiten erkunden und entspannt den Alltagsstress abschütteln möchte, sollte keine zu stramme Camping-Tour planen. Es ist nicht sonderlich hilfreich, ein tägliches Maximum für die Fahrtdistanz festzulegen. Schliesslich bringt man 200 Kilometer auf der freien Autobahn schnell hinter sich, während man dafür auf holprigen Serpentinenstrassen viel Zeit investieren muss.

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Sinnvoller ist es, eine maximale Stundenzahl für die Tagesetappen zu definieren und danach moderne Tools für die Navigation ins Spiel zu bringen. Denn hochwertige Software berücksichtigt im Gegensatz zum klassischen Kartenmaterial die Strassenverhältnisse, was realistische Fahrtzeitberechnungen beschert. So können auch unerfahrene Camper gut einschätzen, wie viele Stationen man vom Start bis zum Reiseziel planen kann oder muss.

Während der Tagestour stolpert man über ein grandioses Baudenkmal und bucht spontan eine stundenlange Führung. Ein Etappenziel ist so wundervoll, dass man sich kaum trennen kann. Andernorts kann man die Begeisterung anderer Urlauber nicht verstehen und kehrt auf dem Absatz um, ohne die Campingstühle ausgepackt zu haben. Die Beispiele zeigen, wie wichtig ein Zeitpuffer ist, um sich unerwartete Wünsche zu erfüllen. Genauso sollte man einige Extra-Stationen im Kopf haben, falls man schneller vorankommt.

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Campingplätze reservieren oder spontan aussuchen?

Wenn Einsteiger ihre erste Tour planen, bereitet ihnen eine Frage besonders viel Kopfschmerzen: Müssen wir Campingplätze vorher reservieren oder wagen wir eine Fahrt ins Blaue? Dazu lässt sich leider keine Antwort in Stein meisseln, weil viele Faktoren hineinspielen. Reservierungen sind für populäre Campingregionen sinnvoll – vor allem während der Hauptsaison. Sie empfehlen sich immer für Destinationen, in denen Übernachtungsstopps jenseits der offiziellen Stellplätze strengstens verboten sind.

Campingplatzbuchungen sind auch ratsam, wenn man eine besondere Ausstattung benötigt – zum Beispiel barrierefreie Sanitäranlagen. Wer für Überraschungen nicht zu haben ist oder ungern Kompromisse macht, sollte ebenfalls die Unterkünfte vor dem Start der Reise buchen. Nebensaison, Möglichkeiten fürs Wildcampen, Landstriche fernab touristischer Trampelpfade, puristischer Urlaubstyp: Je mehr von diesen Faktoren zutreffen, desto spontaner kann man die Stellplätze auswählen und die gesamte Camping-Tour planen.

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Versorgung, Sicherheit, Regeln und Dokumente – FAQs zum Land klären!

Es macht Spass, sich mit Reisezielen, Sehenswürdigkeiten und Unterkünften für die Camping-Tour zu befassen. Unbeliebter sind die pragmatischen Vorbereitungen – zu Unrecht: Denn sie tragen massgeblich dazu bei, dass die Rundfahrt vom Start bis zum Ziel ohne nervige Pannen gelingt.

Gasflaschen-Systeme variieren. Elektrik kann man nicht überall tanken. Abwasser lässt sich nur an ausgewiesenen Stellen umweltgerecht entsorgen, wenn das Reservoir voll ist. Es hängt vom Reiseziel ab, ob man die Versorgung und Entsorgung clever vorausplanen muss oder spontan handhaben kann.

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In jedem Land gibt es andere Verkehrsregeln und Sondervorschriften, die sich auf Wohnmobile oder Wohnwagen beziehen. Gleiches gilt für die Dokumente, die man während einer Camping-Tour für das Fahrzeug und die Reisenden bereithalten muss.

Die Nutzung von Strassen kann völlig kostenlos, teils gebührenpflichtig oder mit dem Kauf einer Vignette verbunden sein. In einigen Regionen lassen Einheimische ihre Schlüssel rund um die Uhr im Zündschloss stecken. Andernorts werden Touristen aufgefordert, immer eine Diebstahlsicherung zu nutzen.

Man muss das Rad nicht neu erfinden, wenn es um die nüchternen Vorbereitungen für die Camping-Tour geht. In Europa gibt es einige Automobilclubs, die umfangreiche Webpräsenzen pflegen und wichtige Informationen zu verschiedensten Destinationen regelmässig aktualisieren. Es reicht vollkommen, diese fundierten Quellen kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr anzuzapfen und entsprechend zu handeln. Das spart Recherchezeit und schützt vor Fehlinformationen, von denen in offenen Foren reichlich herumgeistern.

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Agile Tour planen mit dem Wohnwagen oder Campingbus – Equipment passend zur Abenteuerlust

Nach der Ankunft auf dem Campingplatz werden gigantische Vorzelte entfaltet, unzählige Campingmöbel drapiert, und facettenreiches Equipment für die Freizeitgestaltung neben dem Wohnwagen bereitgelegt. Danach schlägt man am Stellplatz Wurzeln und verbringt dort die gesamten Sommerferien mit hohem Komfort .

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Wer bisher zum Dauercamping tendierte, sollte vor seiner ersten Camping-Tour vielleicht die Ausstattung optimieren. Es ist wichtig, nur die wesentlichen Dinge mitzunehmen und Campingzubehör auszusuchen, das sich in wenigen Minuten aufbauen und einräumen lässt. Ansonsten verfliegt nach einigen Stationen die Lust an der Rundfahrt, weil jeder Platzwechsel eine Mammut-Aktion ist.