Campingurlaub, das heisst frische Luft, Sonne, Natur, Vogelgezwitscher am Morgen und pure Entspannung. Weniger entspannt, aber unweigerlich mit dem Camping verbunden, sind die kleinen geflügelten Plagegeister. Die Rede ist natürlich von Mücken, Schnaken, Fliegen und anderen störenden Insekten. Camping und Insekten gehören einfach zusammen. Doch keine Sorge, heutzutage gibt es genügend Mittel und Wege, um sich die Plagegeister beim Camping vom Hals zu halten. Ob ein Moskitonetz, Mückenkerzen oder Mückenschutz in Form einer Insektenschutztür, die Auswahl ist gross und hilfreich.
Bitte draussen bleiben
Mücken sind die Plagen des Sommers. Stechmücken werden vor allem durch unsere Körperwärme und den Schweissgeruch angelockt. Auch das Kohlendioxid, welches wir über die Lunge und Haut abgeben, zieht die Tierchen an. Die Mückenpopulation auf der Erde ist riesig, vor allem da die Winter immer milder werden, warten mückenreiche Sommer auf uns. Allerdings sticht nur die Hälfte aller Moskitos, und zwar die Weibchen. Das machen sie auch nicht, um uns zu ärgern, sondern weil sie das Blut zur Fortpflanzung benötigen.
Natürlich ist es am besten, wenn die Insekten gar keinen Zugang zum Zelt oder Wohnmobil finden. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn die winzigen Flugtiere passen durch jede noch so kleine Lücke. Zudem möchte man sich im Sommer auch nicht die ganze Zeit verbarrikadieren, sondern die Fenster und Türen in den kühleren Morgen- und Abendstunden weit aufmachen. Ansonsten wird es im Wohnmobil oder Campingzelt tagsüber ganz schön stickig und warm.
Eine gute Möglichkeit, Insekten draussen zu halten und die Fenster trotzdem öffnen zu können, sind Insektenschutztüren oder auch Fensterrollos mit Fliegengittern. Das Netz gegen Mücken bietet Mückenschutz für Tag und Nacht und gibt es für alle Arten von Fahrzeugen.
Sehr praktisch ist auch ein Moskitozelt, welches einfach als Überzelt für Feldbetten und Isomatten funktioniert und zuverlässig vor Mücken schützt. So können Sie theoretisch auch mal eine Nacht unterm Sternhimmel verbringen und sind trotzdem geschützt. Das Moskitozelt eignet sich auch hervorragend für einen ungestörten Abend am See.
Insekten mit Vorhängen Einhalt gebieten
Eine Alternative zu den Insektenschutztüren und Fenstern sind Türvorhänge. Herkömmlich dienen diese eigentlich als Sichtschutz oder zur Dekoration, doch auch für den Insektenschutz eignen sie sich teilweise. Zumindest grössere Insekten werden ferngehalten, neben dem sorgen sie auch für mehr Privatsphäre im Wohnwagen oder Camper.
Wer seine Wohnmobiltür gerne offenstehen lässt, muss damit rechnen, dass neugierige Mitcamper immer mal einen Blick hineinwerfen. Positiv an den Vorhängen ist, dass die Luft gut zirkulieren kann. Zum alleinigen Mückenschutz reichen sie allerdings nicht aus. Kleine Insekten wie Mücken kommen hier unter Umständen durch. In diesem Fall sollte noch ein zusätzliches Netz gegen Mücken in Form von einem Mücken-Baldachin über dem Bett angebracht werden.
Zusätzlichen Schutz bieten Insektenlampen
Im Prinzip macht das Mückennetz einen sehr guten Job und hält Insekten aus dem Wohnmobil fern. Dennoch können die Plagegeister noch in den Wohnraum oder das Vorzelt gelangen. Das lässt sich schon aus dem Grund nicht vermeiden, da die Camper die Tür regelmässig öffnen, um rein und raus zu gehen. Natürlich reduziert sich die Insektenplage deutlich, doch wer absolut keine Insekten im Wohnmobil haben möchte, kann zusätzlich auf eine Insektenschutzlampe setzen.
Diese funktioniert mit UV-Licht und lockt Mücken und Co. gezielt von Ihnen weg und beseitigt sie durch einen Stromschlag. Ihre elektrische Insektenlampe können Sie aussen vor dem Wohnmobil, als auch im Innenbereich einsetzen. Wollen Sie absolut auf Nummer sicher gehen, können Sie mit einer Kombination aus folgenden Mückenschutz-Massnahmen Plagegeister vermeiden:
- Mückennetz vor den Fenstern beziehungsweise Insektenschutztür,
- Moskitonetz über dem Bett (Mücken Baldachin) und
- Insektenschutzlampe
Mückenschutz für draussen
Nachdem wir uns um den Wohnbereich gekümmert haben, ist natürlich auch der Aussenbereich wichtig. Schliesslich fährt niemand in den Campingurlaub, um dann den ganzen Tag nur im Wohnwagen zu sitzen. Die lauen Sommerabende werden gerne draussen verbracht, beim Grillen oder einem gemütlichen Glas Wein im Kerzenschein.
Logisch, auch hier lauern die kleinen Störenfriede in allen Ecken, um uns das Leben schwer zu machen. Doch das muss nicht sein, denn auch hier gibt es hilfreiche Utensilien. Zum einen können Sie sich einfach eine transportable UV-Lampe in die Nähe ihre Sitzfläche stellen. Das lockt die Biester gezielt von Ihnen weg.
Darüber hinaus gibt es noch sogenannten Insektenspiralen. Diese erzeugen einen für Moskitos unangenehmen Duft. Einem ähnlichen Prinzip folgt das ätherische Öl Citronella. Dieses gilt als regelrechter Mückenschreck. Es handelt sich dabei um ein rein ätherisches Öl, so kann Citronella direkt auf die Haut aufgetragen werden, um Mücken abzuschrecken.
Eine weitere Möglichkeit ist neben Citronella Kerzen, das Moskitonetz einfach draussen aufzuspannen. Es gibt spezielle Netze für aussen, unter die bequem eine ganze Tischgarnitur passt.
Mückenschutz bei Ausflügen dabeihaben
Nicht nur im Wohnwagen oder vor dem Campingplatz ist man der Gefahr von Mücken und Co. ausgesetzt, sondern auch bei Ausflügen im Wald und der Natur. Aus diesem Grund sollte Sie sich auch Gedanken über den mobilen Insektenschutz machen. Wer sich länger irgendwo in der Natur aufhält, zum Beispiel beim Picknicken im Wald oder beim Angeln, kann auch hier eine transportable Insektenschutzlampe nutzen.

Beim Wandern sind neben Citronella spezielle Mückensprays und Cremes sinnvoll. Diese schützen zumindest für ein paar Stunden zuverlässig vor den Plagegeistern und sorgen dafür, dass man seinen Ausflug unbeschwert geniessen kann. Moskitos tarnen sich gerne und verweilen daher auf dunklen Untergründen. Mit dunkler Kleidung würden Sie die Biester quasi anziehen, deshalb ist helle Kleidung die bessere Option. Lange Kleidung macht es ihnen zudem schwerer durch Stoff hindurchzustechen. Mit kurzer Kleidung hingegen haben sie freies Feld.
Wenn es die Temperaturen also zulassen, tragen Sie am besten helle lange Kleidung mit etwas dickerem Stoff.
Erste Hilfe, wenns juckt und brennt
Erste Hilfe falls doch mal eine Mücke zugestochen hat, bietet der Zapper Click, welcher durch das Drücken des Knopfes einen für uns harmlosen Impuls abgibt, der aber die Freisetzung von Histamin vermindert und die Substanzen, welche die Mücke abgegeben hat, unwirksam macht. Das heisst, die typischen Symptome nach einem Mückenstich, wie Jucken, Schwellungen und Rötungen gehen durch den Zapper Click innerhalb kürzester Zeit zurück.