Selbst für Geübte bleibt es eine Herausforderung, mit einem grossen Wohnmobil oder Gespann rückwärts zu navigieren. Wenn das Umfeld mit vielen Hindernissen gespickt oder schlecht einsehbar ist, bleibt manchmal nur die Option, dass der Beifahrer fürs Einwinken aussteigt. Deutlich bessere Karten haben Sie in solchen Momenten mit einer Rückfahrkamera für Wohnwagen und Wohnmobil, die sich einfach nachrüsten lässt.
Investition in die Sicherheit und den Komfort
Obwohl die Strasse extrem eng, belebt und unübersichtlich ist, parkt der Manövrierkünstler fehlerfrei in einem Zug ein – und zwar rückwärts und mit riesigem Wohnanhänger. Wer dieses Talent mitbringt, geniesst vielleicht den stillen Applaus aller Passanten. Ansonsten verzichtet man auf die damit verbundenen Adrenalinschübe gern, die inzwischen auch völlig unnötig sind.
Längst serviert der technische Fortschritt praktische Lösungen, weil sich auch am Wohnwagen eine Rückfahrkamera nachrüsten lässt. Wer diese Investition nicht scheut, wird mehrfach belohnt. Das technische Upgrade steigert nicht nur den Komfort beim präzisen Navigieren, sondern auch die Sicherheit, weil es tote Winkel reduziert. Dadurch bleiben versehentliche Kollisionen aus, die Reparaturkosten verursachen würden.
Das Top-Argument bleibt das deutlich geringere Unfallrisiko. Es ist oft der Auslöser für die Anschaffung, zum Beispiel wenn das Fahrzeug durch Erweiterungen unübersichtlicher wird. Darauf geht beispielsweise das Dometic RVS7200 Rückfahrsystem ein, das speziell für den Fahrradträger konfiguriert wurde. Schnell wächst die Sicherheitstechnik nach dem Einbau ans Herz und initiiert neue Wünsche. Das System zeigt dafür Verständnis, weil es für die Einbindung weiterer Kameras offen ist.
Ob Wohnmobil oder Wohnwagen – Rückfahrkamera nachrüsten, die robust verarbeitet und kompatibel ist
Die Konfrontation mit Umwelteinflüssen ist vorprogrammiert, wenn Sie am Wohnmobil oder Wohnwagen eine Rückfahrkamera nachrüsten. Die grundsätzliche Robustheit und Wetterfestigkeit ist deshalb selbstverständlich. Manche Hersteller legen trotzdem noch ein Schüppchen drauf – sowohl bei der gewählten Schutzklasse für die Staub- und Wasserdichte als auch bei dem funktionalen Design. So wartet beispielsweise die Dometic PerfectView Cam 80 cm Farbkamera mit einem Shutter auf. Dabei handelt es sich um eine motorbetriebene Abdeckung , die sensible Bauteile während der Fahrt vor extremen Einflüssen wie Steinschlag schützt.
Besonders einfach handhabbar sind Komplettsystemen mit Monitor wie das Caratec Safety CSV7010 Rückfahrvideo-Set. Alternativ gibt es einzelne Rückfahrkameras, die ins vorhandene Technik-Setting integriert werden. Insbesondere bei dieser Lösung ist es wichtig, dass beispielsweise das Display des Fahrzeugmodells mit der Rückfahrkamera zum Nachrüsten kompatibel ist.
Während einige Hersteller alle Bauteile für gewöhnliche Einbauszenarien beilegen, setzen andere Marken auf das individuelle Zusammenstellen der Komponenten. So bietet etwa Dometic die Waeco PerfectView 60X als Solistin an, die bedarfsgerecht mit einem Bildschirm, Systemkabel und weiteren Elementen kombiniert wird.
Technische Qualitätskriterien bei Rückfahrsystemen
- Wenn Sie am Wohnwagen eine Rückfahrkamera nachrüsten, sind die klare Bildqualität und störungsfreie Bildübertragung zentrale Kriterien. Für den Alltagsgebrauch muss es aber nicht zwingend eine High-End-Auflösung sein, wenn Sie die Ausgaben im Zaum halten möchten.
- Erfahrungsberichte sprechen dafür, dass der Sichtwinkel ausschlaggebender für die Freude an der videogestützten Einparkhilfe ist. Er beträgt mindestens 120 Grad, während weite Winkel – beispielsweise 170 Grad – viele Campingfans begeistern. Komplexe Multiview-Rückfahrsysteme mit mehreren Kameras bieten mitunter 360-Grad-Ansichten und weitere Einstelloptionen, zum Beispiel für die Detailansicht kniffliger Ecken oder des Bodens.
- Extrem günstige Sets leisten tagsüber gute Dienste, schwächeln aber bei Dunkelheit. Wer bei der späten Ankunft am verwunschenen Campingplatz nicht wieder die Glücksfee fürs Manövrieren herbeirufen möchte, wirft einige Taler mehr für die gehobene Nachtsicht-Performance in die Waagschale. Hierfür werden bei hochwertigen Rückfahrkameras für Wohnwagen oft leistungsstarke Infrarot-LEDS integriert.
- Wer sich nicht allein auf sein Augenmass verlassen möchte, sollte am Wohnwagen eine Rückfahrkamera nachrüsten, bei der sich Hilfslinien einblenden lassen oder Tonsignale zusätzlich vor geringen Abständen zu Hindernissen warnen.
Beeindruckend störungsfrei, aber aufwendig – kabelgebundene Rückfahrkameras
Die wesentlichen Komponenten eines Rückfahrsystems sind das Kameramodul für die Videoaufnahme und der Monitor für die Anzeige der übertragenen Bilddaten. Sie müssen miteinander kommunizieren, wofür sich eine klassische Verkabelung anbietet. Dieser Ansatz punktet mit einer zuverlässigen Bildübertragung und stabilen Bildqualität.
Generell sind solche Systeme kaum störanfällig, sobald die Installation vollbracht ist. Sie serviert allerdings reihenweise Nachteile, weil die Systemkabel vom Cockpit bis zur rückseitigen Aussenfront reichen müssen. Dadurch beziehen sich die Installationsarbeiten auf das ganze Wohnmobil. Sofern keine Kabelkanäle vorhanden sind, stehen Arbeitsschritte auf dem Plan, die ohne Sachverstand auch Schäden verursachen können. Undichte Stellen infolge von Bohrungen wären dafür ein Beispiel.
Ausschliesslich kabelgebundene Systeme sind weitgehend uninteressant, wenn man am Wohnwagen eine Rückfahrkamera nachrüsten möchte. Es hilft logischerweise wenig weiter, die Rückfront des Zugfahrzeugs im Blick zu haben, wodurch der Übergang zum Wohnanhänger bis zu seiner Rückseite gemeistert werden muss.
Funk-Rückfahrkamera für den Wohnwagen nachrüsten – Vorteile und Nachteile
Deutlich charmanter als „Affenschaukel-Verkabelungen“ vom Fahrzeug zum Anhänger sind kabellose Verbindungen. Damit sie überall und ohne Internetzugang ihre Dienste leisten, wird eine Rückfahrkamera mit Funk für den Wohnwagen beim Nachrüsten bevorzugt.
Sie zeichnet sich durch ihre Flexibilität und unkomplizierte Installation aus, die schnell von der Hand geht. So stellt beispielsweise Garmin eine drahtlose Rückfahrkamera mit Nummernschildhalterung vor, die auch bei anderen Fahrzeugen – beispielsweise grösseren Campingbussen – gern eingesetzt wird.
Wenngleich modern konfigurierte Systeme von qualitätsbewussten Herstellern sehr leistungsstark sind, lässt sich die Störanfälligkeit selten komplett aus der Welt schaffen. Sie hängt mit der Funkübertragung des Videosignals zusammen, die durch Frequenzüberschneidungen beeinträchtigt werden kann. Solche Interferenzen und verwandte Funktionsstörungen kommen besonders häufig bei Rückfahrkameras des Schnäppchen-Segments vor. Denn aus Kostengründen kommen überlastete Frequenzbereiche zum Zug, während mit Software-Updates gegeizt wird.
Insbesondere bei langen Übertragungsstrecken nimmt häufig die Bildqualität ab. Manche Tüftler entscheiden sich deshalb für kombinierte Lösungen, bei denen Verkabelungen und Funksignale ins Spiel kommen. Auspacken, ans Nummernschild stecken und fertig: Selten gelingt die Montage einer leistungsfähigen Rückfahrkamera mit Funk so reibungslos, weil sich gängige Videomodule und Displays zumindest eine Stromversorgung wünschen. Wer keine ausgeprägten Erfahrungen bei verschiedenen Handwerksdisziplinen hat, die elektrische Arbeiten einschliessen, sollte unbedingt Fachpersonal einbeziehen.
Rückfahrkamera oder Mover? Oder beides?
Rückfahrkamera und Mover sind zwei unterschiedliche Hilfssysteme, die sich beim Rangieren ideal ergänzen können. Die Rückfahrkamera bietet den entscheidenden Vorteil der besseren Sicht und erhöhten Sicherheit beim Rückwärtsfahren, da sie tote Winkel eliminiert und Hindernisse frühzeitig erkennen lässt. Der Mover hingegen ermöglicht es, den Wohnwagen ohne Zugfahrzeug präzise zu manövrieren – besonders praktisch auf engen Stellplätzen oder beim Einparken in der Garage. Während die Kamera also hauptsächlich beim Rangieren mit Zugfahrzeug unterstützt, brilliert der Mover gerade dann, wenn der Caravan vom Auto abgekoppelt ist. Die Kombination beider Systeme bietet maximalen Komfort: Mit der Rückfahrkamera behält man während der Fahrt alles im Blick und mit dem Mover lässt sich der Wohnwagen anschliessend zentimetergenau per Fernbedienung positionieren. Obwohl beide Systeme eine gewisse Investition darstellen, können sie je nach individuellen Bedürfnissen und Stellplatzsituation durchaus sinnvoll sein – sei es einzeln oder in Kombination. Wer sich verfahren hat, wendet sicher mithilfe der Rückfahrkamera. Wer auf dem Campingplatz angekommen ist, parkt zentimetergenau ein dank der Mover-Rangierhilfe.