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Neue Trendsportart Stand Up Paddling

Stand Up Paddling, kurz SUP, ist eine noch junge Trendsportart. Aufrechtstehend auf einem speziellen Board und mit einem einzigen Paddel gleiten die Stehpaddler über Flüsse, Seen oder das Meer. Diese besondere Art der Fortbewegung kommt ursprünglich aus Polynesien. Dort nutzten die Fischer einen Einbaum statt einem Surfboard. So konnten sie unkompliziert selbst schwer erreichbare Fischgründe befahren. Heutzutage geniessen die Stand Up Paddler einfach eine aufregende Tour auf dem Gewässer, einzigartige Naturerlebnisse und den intensiven sportlichen Trainingseffekt.

Stehpaddeln ist gesund und fördert die Fitness

Die Vorteile des Stand Up Paddlings liegen auf der Hand: Diese Wassersportart gewährt intensive Naturerlebnisse und ist auch für ungeübte und unsportliche Personen äussert leicht zu erlernen. Zudem eignet sich das Stand Up Paddling für Menschen jeden Alters. Neben der mentalen Entspannung trainiert dieser Trendsport gelenkschonend den ganzen Körper sowie den Gleichgewichtssinn. Das Paddeln hat einen enormen Sporteffekt und steigert die persönliche Fitness. Deshalb gilt es als ideales Ganzkörper-Workout. Der Rumpf, die Arme und Beine werden gleichzeitig trainiert. Jeder einzelne Paddelzug aktiviert die sogenannte CORE-Muskulatur. Diese befindet sich im unteren Rücken, im Bereich des Beckenbodens und Bauchs. Durch das Ausbalancieren verbessern sich Körperkoordination, Reaktionsvermögen und Körperwahrnehmung. Das Wichtigste beim Paddeln ist aber: Es macht unglaublich viel Spass!

SUP als Freizeitbeschäftigung
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Familienfreundlicher Trendsport für Jung und Alt

An vielen Ufern, Stränden oder Campingplätzen im In- und Ausland gibt es mittlerweile die Möglichkeit, erste Paddel- und Stehversuche auszuprobieren. Das Schöne an dieser Sportart ist, dass sie fast überall ausübbar ist. Unter Anleitung erfahrener Guides oder in Eigenregie bekommen sogar Einsteiger ohne viel Übung oder spezieller Vorkenntnisse rasch die Balance auf den Boards. Stand Up Paddling zu lernen, bedarf nur wenig Übung. Die Bretter sind wesentlich länger und breiter als norm Surfboards. Das sorgt für mehr Balance. Gelenkt oder gebremst werden sie mit nur einem Paddel. So können auch Kinder ohne Weiteres einsteigen – Stand Up Paddling ist überaus familienfreundlich.

Stand Up Paddling ist auch für Kinder geeignet
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Die richtige Ausrüstung kaufen – worauf sollte geachtet werden?

Für Menschen, die häufig Paddeln oder sich unabhängig von den Öffnungszeiten der Verleiher machen wollen, eignet sich die Investition in eigene Boards. Beim Kauf der Ausrüstung fürs Stand Up Paddling sollten allerdings ein paar Dinge beachtet werden.

Zusammensetzung eines Paddling Bretts

Das richtige Board

Grundsätzlich wird zwischen aufblasbaren Inflatablesboards und starren Hardboards unterschieden. Die aufblasbaren Stand Up Paddling Boards (iSUPs) haben aktuell den harten Brettern den Rang abgelaufen. Sie sind praktischer, leichter zu verstauen und zu transportieren. Sie lassen sich bequem im Auto oder au mitnehmen und sogar auf dem Rücken zu abgeschiedenen Bergseen hinauftragen. Auch für die Campingreise sind sie ideal.

Bestway Stand Up Paddling-Board Aqua Journey Set aufblasbar

Die meisten Modelle sind in nur wenigen Minuten aufgepumpt. Hinsichtlich ihrer Stabilität sind sie den Hardboards aus Carbon ebenbürtig. Hardboards sind allerdings immer noch die erste Wahl für Wettkämpfe. Auf Seen, dem Meer oder auf langsam fliessenden Flüssen sind spezielle Touring Boards mit einer ausreichenden Ladefläche und ordentlich Volumen wichtig. Hilfreich ist auch ein Drei-Finnensystem oder eine extra lange Finne am Brett.

Bestway Stand Up Paddling-Board-Set Kahawai

Zu den Stand Up Paddling Boards wird ein Paddel benötigt. Dieses sollte ungefähr die Höhe der Körpergrösse mit ausgestreckten Armen haben. Die ideale Paddellänge wird ermittelt, indem der Arm nach oben ausgestreckt wird und der Paddel bis unter das Handgelenk passt. Die zweite Möglichkeit: Die Paddelgrösse ist einfach 15 – 20 Zentimeter länger als die Körpergrösse. Für mehr Speed wird das Paddel 5 – 10 Zentimeter kürzer gewählt.

Indiana Stand Up Paddling-Board-Set Family Pack

Spezielle SUP-Kleidung verlängert die Saison und ermöglicht ausgedehnte Touren

Für kurze Runden am See reicht bei schönem Wetter normale (Bade-)Kleidung. Längere Touren über grosse Seen, tiefe Flüsse oder dem Meer erfordern spezielle Kleidung. Wasserfestes Schuhwerk und ein Neoprenanzug in langer oder kurzer Ausführung eignen sich hier hervorragend. Die Sportbekleidung schützt vor Kälte, möglicher Unterkühlung bei Stürzen ins Wasser und vor UV-Strahlung. Besonders bei heller Haut muss auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. Die Reflexionen der Gewässer verstärken die UV-Strahlung. So können schlimme Sonnenbrände auftreten. Die passende Kleidung ermöglicht das Paddeln auch im Herbst oder sogar Winter.

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Die richtige SUP-Technik spart Kraft

Beim Stand Up Paddling lernen, sind ruhige Gewässer mit wenig Wind und Strömung ideal. „Gefahr“ droht höchstens von den Wellen schnell fahrender Boote oder Schiffe. Wenn die Wellen seitlich kommen, ist das Risiko gross die Balance zu verlieren. Paddeln im rechten Winkel hilft hier. Dazu tief in die Knie gehen und den Körperschwerpunkt nach unten bringen.

Schwimmweste Tornado XS       Schwimmweste Olympia

Für schlechte oder wenig ausdauernde Schwimmer dient das Tragen einer Schwimmweste dem eigenen Schutz.

Auf die Bretter, fertig, los!

Stand Up Paddling Tipps für Einsteiger:

  • Das Paddel sollte mit gestrecktem Arm von vorne ins Wasser stechen. Dabei wird es nah am Brett durchs Gewässer nach hinten gezogen. Auf Höhe der Beine wird das Paddel dann wieder aus dem Wasser genommen.
  • Je nach Brett und Finne(n) wird nach drei bis sechs Schlägen, die Paddelseite gewechselt.
  • Für mehr Richtungsstabilität wird der Winddruck genutzt.
  • Übung macht den Meister!
Paddling im See
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Stand Up Paddling Tipps für längere Touren:

  • Länge und Schwierigkeitsgrad der Tour sollte immer entsprechend den eigenen Fähigkeiten und der individuellen Fitness geplant werden. Selbstüberschätzung kann zu gefährlichen Situationen führen!
  • Die erste lange Tour sollte nie allein stattfinden.
  • Im Vorfeld müssen die Wind- und Wetterverhältnisse überprüft werden. Am besten mithilfe spezieller Apps oder dem Wetterbericht.
  • Für die zuverlässige Orientierung werden Karten oder ein GPS benötigt.
  • Wichtig ist eine spezielle Sicherheitsausrüstung, wie Rettungsweste, Erste-Hilfe-Set, Signalpfeife, Handy mit Seenotrufnummern, wasserfeste Stirnlampe, Reservepaddel, wasserdichter Wet-Bag, Surfbekleidung und wasserfeste Schuhe. Je nach Saison Handschuhe und Mütze.
  • Unbedingt sollte eine spiralförmige Fangleine verwendet werden. Sie wird zwischen das Board und dem Körper geschnürt und verhindert, dass im Falle eines Sturzes das Brett einfach davon schwimmt.
  • Bei einem Sturz: Sollte auf keinen Fall das Board verloren werden. Besser ist es, das Paddel aufzugeben. Um ans Ufer zurückzukommen wird gerade auf dem Brett liegend mit den Händen gepaddelt.
  • Ausreichend Proviant und Getränke für mehrtägige Touren mitnehmen!

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Stand Up Paddling wird zu Recht immer beliebter! Für alle Wasserfreunde ob jung oder alt, eignet sich diese unkomplizierte Sportart. Lange Touren sind genauso möglich wie kurze Runden über den heimischen Badesee. Auch im Campingurlaub lässt sich mit dem Board die Küste erkundigen. Das Stehpaddeln zählt mittlerweile zu den populärsten Reisesportarten. Zum einen lassen sich die aufblasbaren Boards gut verstauen und transportieren. Zum anderen sind viele Urlaubsziele für den Trendsport geeignet. Das Paddeln ist familienfreundlich, macht viel Spass und so den Sport auch für die Kleinsten interessant. Wichtig ist, beim Kauf auf eine hochwertige Ausrüstung zu achten. Das gewährt angenehmes Paddelvergnügen und lange Haltbarkeit.