« Sauber, ohne dass die Imprägnierung leidet »
Stockflecken sind unansehnlich und werfen ein schlechtes Bild auf die Sauberkeit im Haushalt. Wie und wie oft Sie putzen, hat allerdings keinen Einfluss auf das Auftreten. Alleiniger Auslöser ist Feuchtigkeit. Hier erfahren Sie, wie Sie den hässlichen Fleck verhindern, und wie Sie ihn schonend sogar an schwer zugänglichen Stellen entfernen.
Albtraum Schimmel und Stockflecken
Sie treten unerwartet und scheinbar plötzlich auf: hässliche Flecken am Zelt oder Vorzelt. Beim Auspacken liegt ein muffiger Geruch in der Luft. Sie bemerken ihn beim Betreten des Vorzelts oder sobald Sie die Markise ausfahren. Einfaches Abbürsten hilft nicht. Starke Reibung beschädigt zudem die Imprägnierung. Schimmel und Stockflecken beseitigen Sie ohne mechanische Belastung mit einem speziellen Schimmelentferner. Lesen Sie sich die Anleitung genau durch und befolgen diese. Einfaches Aufsprühen des chlorhaltigen Bleichmittels beseitigt Bakterien, Schimmelpilze und Algen zuverlässig. Nach Ablauf der empfohlenen Einwirkzeit spülen Sie gründlich mit Wasser und lassen alles ausgiebig trocknen. Wo die Ursache bestehen bleibt, treten die Flecken immer wieder auf.

Gute Belüftung beugt vor
Vermutlich kennt jeder Wohnwagenbesitzer mit ganzjährigem Standplatz die Stellen, an denen sich Moos und andere natürliche Verunreinigungen einstellen. Andere Bereiche der Aussenhaut des Wohnwagens sind vollkommen frei. Wo Feuchtigkeit schlecht trocknet oder regelmässig Nachschub erhält, breitet sich Leben aus. Im Haus reicht regelmässiges Lüften, um Schimmelbildung vorzubeugen. Im Caravan reicht das ebenfalls, ist für die meisten jedoch nicht durchführbar. Das Trekkingzelt, das verpackt in der Garage oder im Keller auf den kommenden Sommer wartet, leidet unter ungünstigen Bedingungen gleichfalls. Sogar dann, wenn es nach dem letzten Einsatz trocken in den Packsack gelangte.
Temperaturschwankungen führen zu Kondenswasserbildung und Stockflecken entstehen. Es ist stets organisches Material, von dem Sie die schimmelartigen Flecken entfernen müssen. Textilien wie Baumwolle sind anfälliger als Kunststoffplanen. Das liegt am Schimmelpilz, der einen Wirt benötigt. Langfristig führt der Pilzbefall zur Zersetzung an den befallenen Stellen. Diese Eigenschaft zeigen Stockflecken interessanterweise nicht. Sie sehen nur unvorteilhaft aus.
Schimmelartige Flecken beseitigen: im Interesse der Gesundheit
Es leidet nicht nur das Auge, wenn sich hässliche Flecken auf Sitzpolstern, an der Zeltwand oder in den Ecken der Wohnwagen zeigen. Schimmel gilt als gefährlich und kann Atemwegserkrankungen auslösen. Ein Tipp ist das Abwischen betroffener Stellen mit einer Lösung aus Wasser und einfachem Haushaltsessig aus der Küche. In einem sauren Milieu gedeiht der Pilz nicht. Beim Überwintern oder in schlecht belüfteten Ecken sorgt ein Wohnwagen Luftentfeuchter für trockene Bedingungen. Regelmässige Kontrolle der Aufstellgefässe ist bei langen Standzeiten ein Muss. Salz bindet die Feuchtigkeit aus der Luft und leitet sie in ein Auffanggefäss.
Das Reservoir läuft über, wenn es voll es. Sie verändern die Bedingungen zu Ihren Gunsten, wenn Sie – auch im geschlossenen Raum – Luftzirkulation ermöglichen. Das kann über die Zwangsbelüftung des Wohnwagens geschehen. Offene Schränke und möglichst wenig Inventar unterstützen den positiven Effekt. Polster und Sitzauflagen aus dem Vorzelt überwintern keinesfalls draussen. Igluzelt und Co. lagern idealerweise ausgepackt und hängend in einem trockenen Raum. Das bekommt auch dem Schlafsack am besten.
Zelt pflegen und für die Saison vorbereiten
Ist der unangenehme Schimmelbefall aufgetreten, lohnt ein prüfender Blick darauf, ob der Aufwand, die Stockflecken zu entfernen, den Nutzen rechtfertigt. Wer den Einsatz von Chemie so gering wie möglich halten möchte, prüft Alternativen.
Beim Trekkingzelt können Sie sich mit einer Badewanne und einer Lösung aus Wasser und essigsaurer Tonerde behelfen, um den Einsatz von Chlor zu vermeiden. Bei der Gelegenheit lohnen sich weitere Massnahmen, um das Zelt zu pflegen. Stockflecken entfernen Sie mit Hausmitteln und einem kräftigen Abreiben mit der Bürste. Die dadurch angegriffene Imprägnierung frischen Sie bei einem Zelt, das sonst noch gut in Schluss ist, wieder auf. Nahtdichter kann die Lebensdauer zusätzlich erhöhen. Beim Vorzelt scheitert dieser Weg oft am verfügbaren Gefäss, weil die Seitenwände zu gross sind. Wer das Glück hat, eine professionelle Zeltreinigung ausfindig zu machen, gibt das Vorzelt dort ab.
Markisen und Hubdach am Wohnwagen pflegen
Die Reinigung des ausfahrbaren Sonnenschutzes oder eines Aufstelldachs am Reisemobil stellt eine echte Herausforderung dar, wenn sich schimmelartige Flecken zeigen. Ohne den Einsatz von Chemie geht es ebenso wenig wie beim aufgebauten Vorzelt. Auch hier unterstützt Reibung die Wirkung. In der Folge bleibt eine Imprägnierung unausweichlich. Beim Hubdach kleben Sie die Seitenwände sorgfältig ab, damit ablaufende Flüssigkeiten keine Schäden verursachen. Schimmelentferner darf zum Beispiel nicht mit Metall in Berührung kommen, wenn Sie die Stockflecken entfernen. Eine gründliche Reinigung mit anschliessendem Wässern ist der erste Schritt. Im zweiten Schritt setzen Sie ein spezielles Präparat ein, um die Stockflecken entfernen zu können. Waschen Sie die Lösung ebenfalls gewissenhaft ab. Je nach Anweisung tragen Sie das Imprägniermittel trocken oder nass auf. Zuletzt gut trocknen und ablüften lassen.
Der Feuchtigkeit ein Schnippchen schlagen
Stellplätze in feuchten Gebieten oder unsachgemässe Einlagerung gehen häufig mit der Bildung von Schimmel einher. Mit der richtigen Behandlung können Sie bereits aufgetretene Stockflecken entfernen.
Bleichmittel mit Chlor arbeiten selbsttätig und schonen die Imprägnierung.
Der stechende Geruch verfliegt nach kurzer Zeit. Haushaltsmittel riechen ebenfalls. Ihr Wirkspektrum ist auf Schimmel begrenzt und entfernt weder Algen noch Bakterien.
Dafür sind sie weniger belastend für die Umwelt, erfordern allerdings einen höheren Arbeitseinsatz. Vorbeugend, und um den Innenraum im Wohnwagen zu pflegen, sorgen Sie für ausreichende Lüftung und stellen eventuell einen Luftentfeuchter auf.