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Es ist ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit, mit dem VW Bus und anderen Campingfahrzeugen in den Urlaub zu fahren. Klein und kompakt gelangen sie überall hin, wo auch ein Pkw fahren kann. Wenn Sie sich als Besitzer eines solchen Fahrzeugs etwas mehr Komfort wünschen, sollten Sie sich ein Busvorzelt zulegen. Mit diesem Zubehör vergrössern Sie Ihren Wohnraum und geniessen viele weitere Vorteile.
Welche Vorteile hat ein Vorzelt?
Im Camper bringen Sie auf kleinstem Raum alles unter, was Sie für den Campingalltag benötigen. Mehrmals die Woche den Stellplatz zu Wechseln ist kein Problem. Doch bieten die klassischen Modelle wie Fiat Ducato, Peugeot Boxer, Citroen Jumper und auch der VW T5 oder T6 nur eingeschränkt Platz für die täglichen Aktivitäten. Besonders Familien können sie schnell zu eng werden. Das Reisevorzelt schafft hier Abhilfe. Als räumliche Erweiterung bietet es Platz für Koch- und Sitzecke. Selbst auf schattenlosen Plätzen oder bei Regen können Sie gemütlich draussen sitzen und Ihre Mahlzeiten zubereiten. Zugleich dient das Vorzelt von VW Bus und Co. als Unterstellmöglichkeit für Fahrräder, Spielzeug oder Campingmöbel.
Manche Modelle bieten sogar einhängbare Innenkabinen an, die als zusätzlicher Schlafplatz dienen. Wenn Sie für Ihren VW Bus ein frei stehendes Zelt wählen, sind auch Tagesausflüge viel einfacher. Lösen Sie schnell die Schleuse und schliessen die Hintertür von Ihrem Bully Busvorzelt. Unnötiges Gepäck bleibt im Zelt. Ihr Stellplatz ist den Tag über reserviert.
Unterschiede zwischen Busvorzelten und Vorzelten für Reisemobile
Bei der Art des Aufbaus besteht ein grosser Unterschied zwischen dem Reisevorzelt von Camper und Wohnwagen oder Wohnmobil. Letztere sind häufiger so konzipiert, dass sie fest mit dem Fahrzeug verbunden werden. Die Kederschiene ist ein wichtiger Befestigungspunkt. Das VW Bus Zelt ist hingegen meist freistehend. Dafür verfügt es über eine eigene, verschliessbare Rückwand. Ob ein Busvorzelt auf Ihren T5, Fiat Ducato oder sonstigen Reisebus passt, müssen Sie im Einzelfall anhand der spezifischen Masse zu Anschlusshöhe, -methode und -breite entscheiden.
Eine weitere Besonderheit von Kastenwagen- und VW Bus Zelten sind Gewicht und Packmass. Im Unterschied zum Zubehör für Reisemobile spielt beim Reisebus beides eine enorm wichtige Rolle. Mit Einrichtung und Gepäck ist das zulässige Gesamtgewicht schnell erreicht. Es gibt auch kaum Platz für sperriges Gestänge. Daher ist das typische Vorzelt für einen VW Bus, den Peugeot Boxer und andere besonders gewicht- und platzsparend konzipiert. Eine immer beliebtere Variante sind zudem Busvorzelte mit aufblasbarem Gestänge. Alle grossen Hersteller wie zum Beispiel Berger, Vango oder Westfield bieten inzwischen entsprechende Modelle an.
Das Vorzelt für den VW Bus und seine Kollegen
Die Grundanforderungen an ein Reisevorzelt sind Regenfestigkeit, Sonnenschutz, Stabilität und Platz. Da kaum ein Modell unter 3.000 mm Wassersäule aufweist, ist der notwendige Schutz vor sommerlichen Schauern eigentlich immer gegeben. Für extreme Wetterbedingungen sollten Sie auf eine höhere Wassersäule und auf eine ausgeklügelte Abspannung achten.
Das Cruz II von Vango ist hier mit zusätzlichen Abspannleinen im Innenbereich und 6.000 mm Wassersäule eine gute Option. Manch ein Busvorzelt besticht durch besonders grosse Folienfenster. Bei starker Sonneneinstrahlung und, um neugierige Blicke fernzuhalten, sollten sie abdeckbar sein. Für Stabilität sorgen das Gestänge und die Abspannung. Selbst aufblasbares Gestänge hält bei korrekter Füllung extremen Belastungen stand. Der Vorteil ist, dass es nicht brechen kann wie zum Beispiel Fiberglas. Für Wohnmobile stellt es oft noch keine optimale Lösung dar, da es gegebenenfalls die Markise demoliert. Beim freistehenden Bully-Vorzelt haben Sie dieses Problem nicht. Der Platz ist letzten Endes eine individuelle Sache.
Es hängt stark davon ab, was Sie im Zelt machen möchten. Soll es nur ein Unterschlupf bei Regen sein, reicht ein kleineres Vorzelt wie das Touring Easy von Berger. Möchten Sie eine feste Kochnische installieren, einen zusätzlichen Schlafplatz schaffen oder mit mehreren Personen bequem darin sitzen, benötigen Sie eine grössere Variante. Das Scenic Road 250SA von Outwell bietet zum Beispiel viel Spielraum.
Verbindungssysteme
Ein Busvorzelt wird über eine Schleuse mit dem Fahrzeug verbunden. Sie lässt Spielraum bezüglich der Anbringungshöhe und -methode. Die Höhe orientiert sich stets an der Befestigungsmöglichkeit am Campingwagen. So muss ein Busvorzelt für den T5 auf etwa 200 cm Höhe anzubringen sein, während Peugeot Boxer, Citroen Jumper und Fiat Ducato die Befestigungsmöglichkeit auf über 250 cm haben. Viele Hersteller gehen auf diese unterschiedlichen Anforderungen ein. Sie bieten das gleiche Modell in zwei verschiedenen Verbindungshöhen an, wie beispielsweise das Maxum von dwt oder das Galli Compact von Vango.
Am Schleusenende finden Sie meist einen Hohlsaum. Hier fädeln Sie den Schleusenstab ein. Mithilfe von Klammern fixieren Sie den Stab an Ihrer Ablaufrinne oder einer anderen Kante. Bei einer Dachreling lässt sich die Schleuse mithilfe von Klettverschlüssen fixieren. Der Schleusenstab sollte für bessere Stabilität dennoch eingeführt werden.
Mit Kederleiste
Falls Ihr Campingbus eine Kederleiste hat, können Sie das Vorzelt auch dort festmachen. Eine Kederleiste kann nachgerüstet werden. Diese Methode ist allerdings nur bei Vorzelten mit Keder möglich. Sie hat den Nachteil, dass das Fahrzeug für Tagesausflüge nicht einfach vom Zelt abgekoppelt werden kann.
Eine letzte Möglichkeit stellen Abspannleinen dar. Diese Variante der Befestigung ist weniger elegant, funktioniert dafür nahezu immer. Die Leinen führen Sie von der Schleuse über das Dach Ihres Fahrzeugs. Dachluken sollten dabei frei bleiben. Auf der anderen Seite knoten Sie die Leinen an das Fahrzeug oder verankern sie mit Heringen im Boden.
Vorzelte im Vergleich
Berger Touring
Ein klassisches VW Bus Zelt ist das Touring von Berger in all seinen Varianten. Allen gemeinsam ist, dass sie freistehend sind, einen fest eingenähten Zeltboden haben sowie blickdicht verschliessbare Fenster. Vorder- und Seitentür sind rollbar oder als Sonnendach aufzustellen. Unterschiede finden sich beim Gestänge (aufblasbares vs. Aluminium Gestänge) und der Grundfläche.
Vango Kela IV und Hexaway
Ähnlich gestaltet ist das Kela IV von Vango. Es ist serienmässig aufblasbar und hat zwei Seitentüren im Schleusenbereich.
Das Hexaway von Vango verfolgt hingegen ein ganz anderes Konzept. Anstelle einer rechteckigen Grundfläche ist es mit seinen sechs Ecken nahezu rund. Das hohe Dach ist sehr komfortabel. Die drei Eingänge sind für Rollstuhlfahrer geeignet.
Vango Galli Compact
Ein ähnlich innovatives Buszelt vom selben Hersteller ist das Galli Compact (RSV). Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen liegt die Schleuse zum Fahrzeug hier seitlich am Zelt. Eine weitere Besonderheit ist der grosse, überdachte Bereich vor dem Fronteingang. Selbst bei offener Tür kommt kein Regen ins Zeltinnere. Ein ausgeklügeltes Belüftungssystem mit Öffnungen im oberen und unteren Bereich der Zeltwände verhindert effektiv Kondenswasserbildung.
Westfield Hydra 300 HT
Ein absolutes Leichtgewicht unter den Busvorzelten ist das Hydra 300 HT von Westfield. Durch weniger als 15 kg Gesamtgewicht findet es in jedem Reisebus Platz. Mit einer Grundfläche von 300 cm x 370 cm ist es trotzdem recht geräumig. Das aufblasbare Gestänge ist der grösste Sparfaktor beim Gewicht. Grosszügige Fenster an der Front und den Seiten lassen freie Sicht auf die Umgebung und viel Tageslicht ins Zeltinnere.