Das Wohnwagen Sonnendach

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Sonnenschutz ist von elementarer Bedeutung für die Gesundheit der Haut. Sonnensegel erfreuen sich deshalb grosser Beliebtheit. Aufgrund ihrer Flexibilität kommen sie vielerorts zum Einsatz: Sie beschatten Balkone, gehören zur Trekking-Ausrüstung in heissen Ländern und sind auf Festivals und anderen Open-Air-Veranstaltungen ein gern gesehener Begleiter. Für Wohnwagen und Reisemobile bietet die Kederschiene eine Einzugsmöglichkeit und Dauercamper profitieren vom Überdach.

Sonnenschutz zum Einzug in die Kederleiste

Dauercamper leben ein komfortables Campingleben, doch manche schätzen die Reisemöglichkeiten höher. Dann muss der Sonnenschutz schnell auf- und abbaubar sein.

Alle Wohnwagen und viele Wohnmobile sind mit einer Kederschiene ausgestattet. Statt eines Vorzelts ist hier mit weniger Aufwand ein Sonnendach eingezogen, das den Platz vor dem Campingmobil beschattet.

Hierzu sind auf den Campingplätzen unterschiedliche Lösungen zu sehen: Mal nutzen Camper nur das Dach des Vorzelts und sparen Stauraum und Kraftstoff, wenn die Seitenteile des Zelts zu Hause bleiben. Andere versorgen sich mit einem separaten Sonnendach und entsprechendem Gestänge. Für die Reise gern aus gewichtsparendem Aluminium, anstelle des belastbaren Stahlgestänges für das dauerhaft aufgestellte Vier-Jahreszeiten-Zelt.

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Brand mit Sonnenvordach als Verlängerung des Vorzeltes

Schatten vor dem Vorzelt? Für Brand-Vorzelte ist das Sonnendach Solair erhältlich, mit dem Sie den Schatten um mehrere Meter vor dem Zelt ausweiten. Ob sich dafür jedoch auf jedem Campingplatz in der Hochsaison ausreichend Platz findet, bleibt fraglich. Eine tolle Lösung ist es trotzdem, weil das Sonnendach zusammengerollt unter dem Vordach befestigt und verstaubar ist.

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Sonnenvordach für Nur-Reisende

Nicht jeden Camper zieht es in die Idylle eines festen Campingplatzes. So mancher Wohnwagen steht in der Scheune oder das Wohnmobil in der Garage – bis die Zeit heranbricht. Je nach Reiseziel ist Sonnenschutz so entscheidend wie Wetterschutz, denn zu den wirklich unerfreulichen Bedingungen beim Camping zählt es, aus dem geschützten Inneren in den Regen zu treten. Ein Sonnendach aus festerem Material und mit belastbarem Gestänge schafft Abhilfe.

Bei leichten Niederschlägen bleibt sogar die Ausrüstung trocken und gegen Wind nutzen Sie zusätzlich Sicherungen zum Beispiel mit Abspannleinen. Reflektoren und reflektierende Leinen bieten bei Dunkelheit deutlich mehr Sicherheit. Bei der Zuladung schlägt das Alugestänge für ein Sonnenvordach mit 7,5 Kilogramm zu Buche.

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Exkurs: Reicht ein Tarp?

Sonnensegel und Wohnwagen Sonnendach nutzen unterschiedliche Materialien für die Plane, die beim Sonnendach deutlich strapazierfähiger ist. Dafür wiegt es mehr und ist darum kaum fürs Trekking geeignet. Ein hochwertiges Tarp leistet vergleichbare Dienste und ist bei kurzen Ausflügen als Wohnwagen Sonnensegel besser als gar kein Sonnendach. Schwierigkeiten und Probleme stellen sich am Ziel ein: Wo befestigen? Wenn überhaupt ein Gestänge zum Lieferumfang gehört, ist dies von leichter Bauart und nur begrenzt belastbar.

Die Fläche des Sonnensegels bietet allerdings reichlich Angriffsfläche für Wind. An Bäumen oder Pfosten sind Sonnensegel meist sicherer befestigt. Dabei ist dringend auf die naturschonende Anbringung zu achten zum Beispiel Schutz der Rinde. Eventuell kann das Fahrzeug Befestigungspunkte liefern. Obwohl das Wohnwagen Sonnensegel vieles möglich macht, kommt es an die Leistung als Wohnwagen Sonnendach nicht heran. Was allerdings Packmass und Gewicht angeht, verhält es sich genau umgekehrt. Es kommt halt darauf an, zu welcher Reise Sie aufbrechen. Sonnenschutz muss dabei sein!

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Die feste Variante beim Sonnenschutz

Die Sonne setzt nicht nur der Haut zu, sondern schädigt genauso Materialien. Ohne Sonnendach entwickeln sich im Wohnwageninneren belastende Temperaturen. Wind und Niederschläge sorgen für sichtbare Alterungsspuren. Ein Schutzdach wirkt diesen Folgen entgegen. Der Caravan steht wie in einem Carport ganzjährig geschützt unter einem Überdach. Für dessen Montage sind zwei Vorgehensweisen populär

  • das Schutzdach wird direkt mit dem Wohnwagendach verbunden
  • das Überdach steht frei auf eigenem Ständerwerk

Beide Varianten sind mit einem festen Vorzelt erweiterbar. Dauercamper sparen Kosten, wenn das Schutzdach mit dem Campingwagen verbunden ist. Je nach Hersteller erfordert dies eine mehr oder weniger hohe Anzahl an Löchern in der Wohnwagenhaut: Manche arbeiten mit Auflagen, andere mit fester Verschraubung in kurzen Abständen. So montiert ist der Camper nicht mehr zum Reisen geeignet: Fahrtwind könnte das Dach abreissen.

Für betagte Modelle bedeutet die Installation eine deutliche Verlängerung des Lebenszyklus. Da die Anbringung irreversibel ist, raten wir für historische Fahrzeuge davon ab.

Ausbau mit Vorzelt

Bei der Erweiterung mit einem festen Vorzelt sind die Dachflächen miteinander verschweisst. Wer nicht auf Ausfahrten verzichten will, wählt die teurere, freistehende Variante. Der Zutritt vom Vorzelt in den Caravan geschieht über eine Schleuse. Da das Vorzelt selbsttragend ist, kann alles am Platz bleiben, während Sie unterwegs sind zu den schönsten Ferienzielen der Welt.

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Schutzdach als fahrbare Variante

Vom Zelthersteller und Campingausstatter Berger kommt ein Überdach, das einen geringeren Abstand zwischen Über- und Wohnwagendach vorsieht. Noch dazu sind beide Enden an den schmalen Seiten für den Transport stark absenkbar. So kann der Wind nicht mehr unter die Plane greifen. Die Beweglichkeit geht allerdings zulasten der Klimafunktion des Schutzdaches: je geringer der Abstand, desto niedriger die Kühlleistung der Luftschicht. Von deren Wirksamkeit überzeugen Sie sich mit blosser Hand beim Griff durch die Dachluke oder mittels Thermometer exakt. Die Schutzfunktion vor Niederschlag und photochemischer Wirkung von UV-Licht auf Dichtungen bleibt davon unbeeinträchtigt und dient dem Werterhalt.

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Veränderungen durch ein Wohnwagen Sonnendach

Für Ihren Campingwagen ändert sich viel, wenn er geschützt durch ein Schutzdach ganzjährig draussen steht: Zunächst läuft über das Fahrzeug keinen Niederschlag ab, weil Regen oder Schmelzwasser zu den Seiten und optional in Regenrinnen abgeleitet wird. Der Wohnwagen steht dadurch insgesamt trockener. Zusätzlich unterstützt Durchlüftung von unten diesen Effekt. Dieses Plus an Trockenheit macht sich auch im Innenraum bemerkbar. Bei hohem Schneeaufkommen erfährt ausserdem das Dach Entlastung. Hersteller werben mit erstaunlicher Widerstandsfähigkeit gegen Schnee und Windbruch.

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Wohnraumklima

Das Schutzdach fungiert im Sommer als Sonnendach und kühlt durch ein Luftpolster. Dieser Effekt tritt auch im Winter auf: Sonnenschein führt dann kaum noch zu spürbarer Erwärmung. Sie müssen eventuell mehr Heizkosten einplanen. Im Sommer führt derselbe Effekt dazu, dass es im Inneren länger kühl bleibt. Bei extremen Temperaturen und langer Sonnenscheindauer kommt allerdings auch das Schutzdach an seine Grenzen. Dann hilft Luftzug, sobald es abends kühler wird. Am besten mit Moskitonetz.