» Sonneninsel mit naturnahen Campingplätzen »
An der Südküste stieg einst Aphrodite aus dem Wasser – als göttlicher Inbegriff von sinnlicher Begierde, Liebe und Schönheit. Wer Zypern besucht, seufzt kurz nach der Ankunft auf: Ihre Attribute haben sich offensichtlich auf die drittgrösste Mittelmeerinsel übertragen. Die idyllischen Panoramen sind so schön wie die lebendigen Städte. Unwiderstehlich sind die zypriotischen Spezialitäten, bei denen die Schlemmerlust kaum abebbt. Im Sturm erobert die Inselkultur das Herz. Sie ist so facettenreich, dass für ihre Entdeckung ein Urlaub kaum ausreicht.
Vom Norden bis zum Süden eine Reise wert!
Der Inselstaat ist vom Mittelmeer umgeben, wodurch es reichlich traumhafte Sandstrände und verwunschene Badebuchten gibt. Das europäische Festland liegt genauso vor der Tür wie Asien und Afrika. Ägypter, Griechen, Römer oder Osmanen: Während der rund 11.000-jährigen Geschichte eroberten sich verschiedenste Völker das begehrte Eiland und hinterliessen ihre Spuren. Die Kirchen von Troodos, Königsgräber in Paphos oder venezianische Festung von Kyrenia: Beeindruckende Sehenswürdigkeiten sind die Quintessenz der bewegten Historie.
Heutzutage zählt Südzypern zur Europäischen Union und zu den populären Reisedestinationen, die sich nicht zuletzt für den Badeurlaub oder das Tauchen empfehlen. Nordzypern begreift sich selbst als unabhängige Republik mit politischer Nähe zur Türkei und gilt bei Globetrottern als Insidertipp. Jenseits der Hauptsaison präsentiert sich der kilometerlange „Goldene Strand“ an der Spitze der Karpass-Halbinsel menschenleer, der mit hohen Dünen aufwartet. Entzückend ursprünglich sind im Norden vielerorts die Landschaften und Städtchen, die jenseits der touristischen Trampelpfade zur Entschleunigung verführen.
Alle charmant und jede einzigartig – zypriotische Städte wie Agia Napa, Nikosia und Lanarka
Wenn der Beruf endlich Sendepause hat, sehnt man sich zuerst nach purer Idylle. Hat sich der Stress verflüchtigt, scheint auch urbanes Flair reizvoll. Der Vorteil beim Camping auf Zypern: Die Distanzen sind bei einer Länge von etwa 225 km und Breite von 90 km überschaubar. Bequem kann man im Urlaub mehrere Ausflüge unternehmen.
Es geht nichts über Städte mit Meeresbrise, oder? Mit der Traumkombination warten drei beliebte Citys der mediterranen Insel auf. Limassol (Lemesos) zeigt sich vielerorts quirlig mit den Häfen, vielfältigen Restaurants und zahlreichen Bars. Steht das Vergnügen beim Urlaub im Vordergrund, ist Agia Napa perfekt. Das bekannte Touristenzentrum an der Südostküste lässt keine Wünsche offen, was fürs Amüsement genauso gilt wie die Strände.
Wecken die Legenden rund um Aphrodite die Neugier? Bedeutende Monumente und Stätten mit Link zur Göttin entdeckt man in und rund um Paphos (Pafos). Die einstige Hauptstadt liegt an der südwestlichen Küste und ist reich gespickt mit Kulturattraktionen.
Lanarka (Lanarca) streifen viele Urlauber lediglich, um die Flamingos am nahe gelegenen Salzsee zu beobachten. Schade! Denn die zypriotische City besticht mit ihrem authentischen Ambiente, weil ihre tollen Einkaufsmöglichkeiten und palmengesäumten Promenaden vor allem Einheimische lieben.
Wer spannende Gegensätze liebt, lässt sich Nikosia (Lefkosia) im Landesinneren nicht entgehen. Hier umgarnt die Inselhauptstadt die Sinne mit mittelalterlicher Beschaulichkeit, dort wirkt sie wie eine pulsierende Metropole.
Natur pur – hier pittoresk, dort köstlich
Kaum lässt man die Touristenzentren hinter sich, wird es bei den Ferien auf Zypern idyllisch. Oft genügen wenige Kilometer, um mitten zwischen Olivenhainen und Obstplantagen zu stehen. Bei der Fahrt ins Blaue kann man sich kaum entscheiden: Sind die malerischen Bergdörfer oder die dramatischen Küstenpanoramen schöner?
Feinschmecker, die sich fürs Camping auf Zypern entscheiden, lassen sich ein Highlight nicht entgehen: die Weinstrasse. Sie führt im Bezirk Limassol an beschaulichen Dörfern wie Souni-Zanakia, Lofou, Omodos und Avdimou vorbei, die sich dem Anbau meist einheimischer Rebsorten widmen. Bis auf 1.952 m erhebt sich der Gipfel vom Olympos im Troodos-Gebirge, das für Wandertouren geschaffen ist. Wundervoll sind dort Kirchen, Klöster und Gebirgsdörfer in die Natur eingebettet, bei der die Kiefern den Ton angeben.
Campieren auf Zypern: naturnah und unkompliziert
Single-Reise, Pärchen-Urlaub oder Ferien mit der Familie: Das einst beschauliche Fischerdorf Agia Napa im Bezirk Famagusta bietet neben vielen Stränden abwechslungsreiches Vergnügen – tagsüber und nachts. Camping-Erfahrungen in ähnlichen Destinationen legen nahe, dass sich in Zyperns beliebtem Touristenzentrum die Glamping-Plätze aneinanderreihen. Die Vermutung zielt an der Realität vorbei. Generell ist auf der Insel die Zahl der offiziellen Campingplätze überschaubar. Typisch für den zypriotischen Stil sind:
- Polis Camping Site
- Aphrodite Family Eco Camping
- Platania Campsite.
Der Polis Camping Site im Bezirk Paphos bietet Stellplätze für Zelte und Wohnmobile, die in einem kleinen Eukalyptuswald verteilt sind. Duschen, Toiletten, Minimarkt und Snackbar: Für die wesentlichen Bedürfnisse ist gesorgt, wobei sich die Ausstattung simpel präsentiert und das gastronomische Angebot auf die Hauptsaison fokussiert.
Genauso wie der Polis Camping Site befindet sich der Aphrodite Family Eco Camping in Strandnähe und im Bezirk Paphos. Einheimische betreiben das Kleinod mit Campingstellplätzen und Holzhütten, um Ferien im Einklang mit der Natur zu ermöglichen. Gastfreundschaft wird gross geschrieben, aber auch der Umweltschutz. Denn das Gebiet rund um den Aphrodite Family Eco Camping wird für seine landschaftlichen Kontraste zwischen Bergen und Meer genauso geschätzt wie die Artenvielfalt.
Mehrere Campingplätze in den Distrikten Limassol und Nikosia laden dazu ein, das Troodos-Gebirge mit dem Wanderschuh zu erkunden – zum Beispiel der Platania Campsite mit Sanitäreinrichtungen, Einkaufsgelegenheit, Picknickbänken und Kinderspielplatz. Er ist verwunschen in der Gebirgsnatur circa fünf Kilometer vom beliebten Dorf Kakopetria gelegen, das mit gemütlichen Tavernen und urigen Kaffeehäusern gespickt ist.
Zypern beeindruckt mit 300 Sonnentagen im Jahr. Die Temperaturen von Wasser und Luft eignen sich auch im November für einen Badeurlaub. Wer dem nasskalten Herbst- und Winterwetter der Schweiz entfliehen möchte, horcht in diesem Moment auf. Den Traum der Sonnenanbeter bremst die Infrastruktur aus: Die offiziellen Plätze sind regulär nur vom Frühjahr (März oder Mai) bis zum Frühherbst (September oder Oktober) geöffnet. Manchmal wird die Saison spontan verlängert, wenn das Sonnenwetter und der Besucherstrom anhalten.
Rundreise mit der Fähre oder Naturabenteuer per Campingflug
Für einen flinken Abstecher in den Schweizer Ferien eignet sich Zypern mit einer Luftlinien-Entfernung von rund 2.500 Kilometern gewiss nicht. Es lohnt sich aber, den Inselstaat in eine Rundtour durch Griechenland und die Türkei einzubeziehen. Seit 2022 verkehrt von Juni bis September eher sporadisch eine griechische Fähre zwischen den Häfen Piräus und Limassol, die rund 30 Stunden unterwegs ist.
Ganzjährig und mehrmals wöchentlich steuert der Anbieter Akgünler Denizcilik von den türkischen Häfen in Tasucu (bei Alanya) und Mersin die nordzypriotische Hafenstadt Kyrenia (Girne) an. Der Fahrplan variiert saisonal, während die Fahrzeit zwischen 2,5 und 6 Stunden davon abhängig ist, ob man eine klassische Fähre oder ein Schnellboot wählt.
Sprengt eine Rundreise das Zeitbudget? Die Wetterbedingungen sind im sonnenverwöhnten Zypern fabelhaft und die Natureindrücke genauso vielfältig wie die Sehenswürdigkeiten. Hat man das mediterrane Reiseziel erreicht, verspürt man kaum das Bedürfnis nach einem Rückzugsort. Das spricht dafür, zu den Wurzeln des Campings zurückzukehren. Ein ultraleichtes Kuppel- oder Trekkingzelt und minimalistisches Equipment fürs Schlafen und Kochen genügen vollkommen, um unvergesslich schöne Ferien auf Zypern zu verbringen.