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Camping mit Katze

« Reiseabenteuer auf Samtpfoten »

Obwohl der Urlaub wunderschön ist, kommt regelmässig in den Sinn: Geht es dem Chätzli daheim gut? Wer sich ohne seinen kuscheligen Liebling nicht vollkommen entspannen kann, sollte ihn beim nächsten Mal vielleicht mitnehmen. Häufiger als gedacht reisen Tierfreunde auf dem Campingplatz mit einer Katze an, die so abenteuerlustig ist wie ihre „Dosenöffner“.

Geschaffen fürs Campieren – schlaue Freigänger

Hunde folgen den Anweisungen von Frauchen und Herrchen, freuen sich über etwas Abwechslung und sind für eine Reise zu haben. Katzen finden Autofahrten unangenehm, mögen keine Veränderungen und lassen sich vor allem unterwegs schwer kontrollieren. Einige Tiere bestätigen die Klischees, andere Stubentiger beweisen das Gegenteil.

Jedes vierbeinige Familienmitglied zeichnet sich durch seinen einzigartigen Charakter aus. Es kommt vor, dass eine Katze wohldosiert mutig und unkompliziert ist. Das gilt insbesondere für Freigänger, die häufig umgezogen und bereits etwas reifer sind. Wer mit ihnen verreist, kann nach einem zweitägigen Schnupperkurs an der Leine und im Katzengehege für das Camping sogar vorsichtig den Freilauf gewähren. Denn die Anpassungskünstler schätzen klug ab, wie weit sie sich von ihrem Zuhause auf Rädern ohne Risiko entfernen können.

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Rundum zufrieden mit dem Wohnmobil – gemütliche Stubentiger

Der Chatz erweist seinem Ruf alle Ehre und schläft satte 16 Stunden am Tag. Den Rest der Zeit widmet er der Fellpflege, geniesst den Ausblick am Fenster oder lässt sich kraulen. In diesem Fall spricht kaum etwas dagegen, den Urlaub auf dem Campingplatz mit dem Kater zu verbringen. Das gilt auch, wenn sich der Bewegungsradius auf das Reisemobil und Vorzelt beschränkt. Dem geruhsamen Samtpfötchen genügt das überschaubare Revier, wenn ihm die Mitreisenden die gewohnte Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Katze mit Frauchen im Camper Van
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Auf einen Freigang in der Ferne sollte man bei dem Katzentyp jedoch verzichten, weil er für das vorsichtige Streunen zu unerfahren ist. Dem risikofreudigen Kitten, dem rasant-verrückten Wirbelwind und der scheuen Katze erweist man mit dem Reiseabenteuer keinen Gefallen. Sie sind in ihrem gewohnten Zuhause oder in einer vertrauten Tierpension besser aufgehoben als im Camper.

Das A und O – tierfreundliche Reisepläne

Selten werden aus Stubenhockern über Nacht unternehmungslustige Globetrotter. Was für Menschen gilt, trifft auch auf Haustiere zu. Wer sie fürs Campieren erwärmen möchte, sollte zunächst einige Kurztrips einplanen. Dabei kann sich der Stubentiger nicht nur an den mobilen Zweitwohnsitz gewöhnen. Sie wird auch zeigen, was sie unterwegs benötigt und wann ihre Reiselust an Grenzen stösst.

Adventure-Touren mit unzähligen Stopps sind für manche Hunde okay, für die meisten Chätzli jedoch zu stressig. Sie freuen sich, wenn es bei einem Urlaubsort bleibt oder die Zweibeiner das Dauercamping wegen der Katze bevorzugen. Wird über Jahre hinweg an den Wochenenden und in den Ferien dasselbe Refugium im Grünen angesteuert, entwickelt es sich auch für das tierische Familienmitglied zum vertrauten Wohlfühlort.

Camping mit Katze
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Lauschiges Plätzchen mit einem Herz für Tiere

Wenn das Samtpfötchen an Bord ist, lautet der erste Punkt auf der Checkliste natürlich: Darf ich die Katze zum Camping mitnehmen? Signalisiert der entdeckte Platz seine Tierliebe, sollte er trotzdem vor der Buchung näher beäugt werden. Die vierbeinige Reisebegleiterin bevorzugt ein naturnahes Urlaubsdomizil mit wenig Trubel und einer überschaubaren Zahl an Parzellen. Bestenfalls sind die Stellplätze locker auf einem weitläufigen Gelände verteilt und nicht direkt der Sonne ausgesetzt.

Falls mit höheren Temperaturen zu rechnen ist, sollte man zusätzlich für einen angenehmen Schlafplatz sorgen. Speziell fürs Campieren gibt es ein faltbares Haustierbett, zum Beispiel das PetBed von Peggy Peg. Das Katzen- und Hunde-Zubehör wirkt mit seinem funktionalen Design und luftigen Material dem Hitzestau entgegen. So geraten die Stubentiger im sonnigen Süden nicht ins Schwitzen und freuen sich beim Schlummern über eine kühlende Luftzirkulation rund um den Körper.

Trixie Haustierbett Strong Edition 79 x 19 x 50 cm

Wenn grundsätzlich auf dem Campingplatz Katzen erlaubt sind, sollten vor der Anreise trotzdem die Feinheiten geklärt werden. Das gilt besonders für den unternehmungslustigen Chatz im Wohnmobil. Denn ein grünes Licht für das Camping mit Haustieren gewährt nicht automatisch die Freiheit fürs Herumstreunen auf dem gesamten Gelände. Wissenswert ist zudem, ob es fest ansässige Haustiere gibt. Schliesslich darf man von ihnen keine Begeisterung erwarten, wenn Freigänger aus der Ferne plötzlich mitten in ihrem Revier die Zelte aufschlagen.

Erst Vertrauen schaffen, dann durchstarten

Selbst die reiselustigste Katze wird dankbar sein, wenn sie Bekanntes im Camper und Vorzelt entdeckt. Der gewohnte Napf, das favorisierte Spielzeug und die Lieblingskuscheldecke gehören deshalb ins Gepäck. Das faltbare Haustierbett Pet Bed von Peggy Peg, Katzengehege oder Camping-taugliches Katzenklo: Es ist sinnvoll, wenn der Stubentiger das angeschaffte Zubehör einige Wochen vor dem Urlaub im Wohnzimmer kennenlernt.

Gleiches gilt für Equipment, das bei der Anreise ins Spiel gebracht wird wie die Maxxpro Haustiertransportbox für den Katzennachwuchs oder den verriegelten Katzenkorb für grosse Fellnasen. Deutlich stressfreier verläuft die Autofahrt, wenn die Transporthilfen dem felligen Schatz als Schlafplatz oder Rückzugsort bekannt sind.

Maxxpro Haustiertransportbox faltbar schwarz

Camping mit Katze? Checkliste für die optimale Entscheidung

Wer sich unsicher ist, ob er mit dem Chätzli campieren möchte, sollte sich folgende Fragen stellen:

  • Ist meine Katze eine erfahrene Freigängerin oder relaxte Stubenhockerin?
  • Hat sie einen EU-Heimtierausweis?
  • Hat sie alle verpflichtenden und empfohlenen Impfungen fürs Zielland?
  • Wurde der Chip oder die Tätowierung registriert?
  • Trägt die Katze ein personalisiertes Halsband mit Kontaktdaten?
  • Sind die Wohnmobileingänge und/oder das Vorzelt katzensicher?
  • Habe ich ein Katzengehege und eine Leine für den Auslauf bzw. die Eingewöhnung?
  • Übersteht der Chatz die Fahrtdauer im Transportkorb stressfrei?
  • Hat sich die Fellnase beim Probe-Kurzurlaub wohlgefühlt?
  • Ist das Reiseziel frei von gefährlichen Wildtieren und Tierkrankheiten?
  • Sind auf dem Campingplatz Katzen erlaubt?
  • Passen Lage und Charakter des Platzes zum artgerechten Camping mit Haustieren?
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Wenn man sämtliche Fragen der Checkliste bejaht, kann man besten Gewissens zum Camping mit der Katze aufbrechen. Ansonsten bleiben die Samtpfoten lieber zu Hause und erfreuen sich an der sturmfreien Bude.