« Kompakt für maximale Flexibilität in den Ferien »
Für kleine Reisen und Wochenendausflüge muss es nicht immer gleich ein grosses Wohnmobil sein. Hier ist der Mini Camper eine tolle und praktische Option. Da sich spätestens seit letztem Jahr immer mehr Menschen Unabhängigkeit und Flexibilität wünschen, steigt die Nachfrage für kleine Campingbusse immer mehr. Zudem wird der Camper Ausbau von bekannten Modellen wie Toyota Previa, VW Caddy, Nissan NV200, Dacia Dokker und Co. immer ausgeklügelter und individueller. Fakt ist: Die Fangruppe der Mini Camper wächst immer mehr. Das Wichtigste zum Camper Ausbau erfahren Sie hier.
Die Vorteile vom Mini Camper
Prinzipiell wachsen die Fahrzeuge beim Camping mit ihren Ansprüchen. Je mehr Menschen mitfahren und je mehr man im Camper wirklich wohnen möchte, desto grösser sind auch die Fahrzeuge. Das heisst aber nicht, dass mit einem Mini Camper kein schöner und bequemer Urlaub möglich ist. Wer hier sinnvoll plant, kann diesen mit allem ausstatten, was notwendig ist. So liegen die Vorteile gegenüber klassischen Campingfahrzeugen natürlich in ihrer Kompaktheit. Sie kommen damit so gut wie überall hin, selbst in einer Tiefgarage können Sie parken. Das Fahren funktioniert deutlich wendiger und alltagstauglicher. Zudem lässt sich die Fahrzeuginneneinrichtung meist flexibel ein- und wieder ausbauen, sodass der Wagen als Alltags-Pkw verwendet werden kann. Der absolute Klassiker ist ungeschlagen der VW Caddy, wahrscheinlich, weil er so praktisch und handlich ist. Ein bisschen Nostalgie ist natürlich auch mit im Spiel.
Die verschiedenen Basisfahrzeuge
Der Camper Ausbau eines Hochdach-Kombis ist der ideale und auch preiswerte Einstieg in die Welt des Campings. So gibt es den Dacia Dokker schon unter 13.000 CHF, weitere ideale Basisfahrzeuge sind zum Beispiel:
- Volkswagen Caddy
- Nissan NV20
- Opel Combo
- Ford Transit Connect
- Toyota Previa
VW Caddy
Der VW Caddy ist, wie bereits erwähnt, der Klassiker für Menschen, die einen Mini Camper selber ausbauen möchten. So finden Sie für das Fahrzeug auch so gut wie bei allen Anbietern die passenden Modulmöbel zum Einbauen, der VW Caddy ist in Sachen Ausstattung demnach State-of-the-Art. Preislich liegt er etwa bei 27.000 CHF.
Nissan NV200
Der Nissan NV200 eignet sich sehr gut für den Ausbau zum Mini Camper. Hier haben Sie ausreichend Platz für zwei Personen, mit etwas Geschick lässt sich genügend Stauraum schaffen und alles gut unterbringen. Der Preise für den Nissan NV200 liegt etwa bei 18.000 CHF.
Opel Combo
Auch der Opel Combo ist ein kompakter Campingbus, welcher sich hervorragend als Mini Camper eignet. Wie die anderen Hochdachkombis auch ist er sowohl als Diesel, Benziner, Hybrid und auch als Elektrofahrzeug erhältlich. Die Kosten liegen etwa bei 19.000 CHF.
Ford Transit Connect
Beim Ford Transit Connect wurde einst die Karosserie verjüngt, was einen üppigen Innenraum verspricht, der ideal für eine Fahrzeuginneneinrichtung zum Campen ist. Eigentlich kommt der Ford Transit Connect seltener als Basisfahrzeug für einen Mini Camper zum Einsatz, doch dafür gibt es eigentlich gar keinen Grund. Eine Variante mit langem Radstand, die etwas höher ist, gibt es ebenfalls. Die Kosten belaufen sich auf etwa 21.500 CHF.
Toyota Previa
Der Toyota Previa ist ein sehr gutes Basisfahrzeug, um ihn für das Camping auszubauen. Der Benziner ist zudem robust und langlebig, im Innenraum lässt sich einiges umsetzen. Preislich liegt der Toyota Previa etwa bei 42.000 CHF.
Ebenfalls gut für den Ausbau eignen sich der Citroën Berlingo, der Renault Kangoo, der Mercedes-Benz Citan sowie der Landrover Defender.
Mini Camper gebraucht kaufen
Die Anschaffung eines Neu-Basisfahrzeugs für das Camping ist natürlich mit nicht zu unterschätzenden Kosten verbunden. Diese heben sich immer noch deutlich von den Preisen für ein Wohnmobil ab, dennoch muss die Anschaffung gut überlegt sein. Eine gute Variante ist es, sich für ein gebrauchtes Fahrzeug zu entscheiden. Das bringt einige Vorteile mit: Zum einen stehen die Chancen gut, dass Kinderkrankheiten und diverse Mängel bereits behoben sind und eine gewisse Ausstattung schon vorhanden ist. Vielleicht haben Sie Glück und erhalten hier bereits ausgeklügelte Selbstausbauten im Fahrzeug, sodass Sie selbst nicht mehr grossartig Hand anlegen müssen. Ein wichtiger Punkt, auch bei einem gebrauchten Fahrzeug, ist die Versicherung. Ob Teilkasko oder Vollkasko, eins ist klar: Ohne Versicherung geht es nicht. Die gute Nachricht: Für Hochdachkombis sind Versicherungen in der Regel recht günstig zu bekommen.
Kastenwagen ausbauen – so geht es
Alles beginnt mit der Bodenplatte. Dazu sollte zunächst eine passende Schablone erstellt werden, zum Beispiel aus aneinandergeklebten Fotokartons. Nun den Bus ausgiebig vermessen und auf die Schablone übertragen und diese dann ins Auto legen. Als Material für die Bodenplatte eignet sich stabiles Holz, welches trotzdem möglichst leicht sein soll, zum Beispiel Birkenholz. Die Schablone einfach auf die Holzplatte legen, mit Klebeband befestigen und die Konturen ziehen. Das Ganze mit einer Stichsäge aussägen und abschleifen. Passt die Platte auf Anhieb, kann dann der Bodenbelag verlegt werden. Die meisten Camper entscheiden sich hier für PVC. Das ist robust, wasserfest und pflegeleicht. Für einen ordentlichen Abschluss der Platte eignen sich unauffällige Kunststoffprofile. Zusätzlichen Halt garantiert eine Befestigung der Platte an der Ladungssicherung.
Das Bett
Das Wichtigste beim Mini Camper ausbauen ist natürlich die Bettkonstruktion. Alles andere: essen, kochen, duschen usw. kann draussen erledigt werden, geschlafen wir aber im Bus. Für die Bettkonstruktion entscheiden sich die meisten für Europaletten oder Mutiplexplatten, die aus robustem Buchenholz bestehen. Damit das Ganze auch sicher hält, werden die Platten mittels Alu-Winkelprofilen auf der Bodenplatte befestigt. Eine Überlegung, die sie vorher anstellen müssen ist, ob Sie einen Ausschnitt freilassen, damit sie ohne die Matratze zu berühren, hinter den Fahrerraum treten können. Veranschlagen Sie aber mindestens 80 cm Bettbreite pro Person, damit Sie bequem liegen können. Eine praktische Lösung ist es ausserdem, dass Bett mithilfe von Klapp- oder Schiebelösungen vergrössern und verkleinern zu können.
Stauraum
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Stauraum. Hier gilt es, sich einen genauen Plan zu machen, damit alles so sinnvoll und platzsparend wie möglich verstaut werden kann. Beim Mini Camper zählt wirklich jeder Zentimeter. Wandschränke zum Beispiel sind für ein Wohnmobil ideal, als Fahrzeuginneneinrichtung für kleine Campingbusse eignen sie sich aber weniger. Setzen Sie hier lieber auf Verstaumöglichkeiten unter der Bettkonstruktion. Das können sie ganz unkompliziert mit Euroboxen oder anderen Behältnissen realisieren. Achten Sie nur darauf, dass die Boxen stabil und stapelbar sind. Das Gute ist: Die Boxen können jederzeit ohne viel Aufwand aus dem Mini Camper entfernt werden, es ist nichts fest verbaut. Zwischen die Boxen können Sie zum Beispiel ein Holzbrett klemmen und dieses dann als Tisch verwenden.
Mit Liebe zum Detail
Auch wenn der Mini Camper eher spartanisch eingerichtet ist, kann er mit ein paar kleinen Details gemütlich und wohnlich gemacht werden. So sind Gardinen wichtig, um morgens etwas länger schlafen zu können und um etwas Privatsphäre zu schaffen. Hierfür reichen ganz simple Befestigungsarten wie der Klettverschluss, Druckknöpfe oder Saugnäpfe. An Dekoration eignen sich zum Beispiel schöne, aufeinander abgestimmte Kissenbezüge, kleine Lichterketten, Wimpelketten, Pompons oder Traumfänger. Gegen ein paar Bilder an der Wand, die mit Powerstrips befestigt werden, eine kleine Pflanze oder ähnliches spricht natürlich auch nichts.
Weiteres nützliches Zubehör für den Mini Camper:
- Campingmöbel (Tisch und Stühle)
- Campingkabeltrommel
- Mobile Toilette
- Sonnensegel
- Dachzelt
- Aufstelldach
- Vorzelt