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Trekkingferien stehen mittlerweile hoch im Kurs. Für Naturfreunde und Aktivurlauber sind sie besonders geeignet, ob für die kompletten Ferien oder als spannende Tagestouren. Das tolle ist, dass Sie hier unabhängig und auf keine teuren Flüge angewiesen sind. Zudem können Sie auf Menschenmassen verzichten, die sich mit Ihnen ins Getümmel stürzen. Stressige Städtetrips, teure Shoppingtouren, lange Staus und Schlange stehen am Hotelbuffet fallen für Sie weg, wenn Sie sich für Trekkingurlaub entscheiden. Auf Sie warten nichts als Entspannung, pure Natur und ein abenteuerliches Gefühl, was dem des Wildcampens recht nahekommt.
Wichtige Infos zu Trekkingplätzen
Trekking bedeutet allgemein betrachtet das Fernwandern mit einem Rucksack und einem Zelt. Ein Trekking- beziehungsweise Biwakplatz schliesst die Lücke zwischen Wildcamping und einem herkömmlichen Campingplatz. Hier können Sie immer noch die Erfahrung von naturnahen und unabhängigen Trekkingferien machen, können aber dennoch der Notwendigkeit nachgehen, für manche Dinge einen Campingplatz nutzen zu müssen.
Wildcamping ist nicht überall erlaubt, daher bieten verschiedene Regionen und Destinationen spezielle Plätze für Trekking und zum Biwakieren an. Diese befinden sich in Naturlage und dort ist es erlaubt, eine bestimmte Anzahl an Zelten auszustellen. Hier können Sie mit vorheriger Buchung Ihr Nachtquartier im Wald, auf einer Wiese oder in einem Nationalpark aufschlagen. Manche der Plätze bieten auch etwas Komfort an, wie Sanitäranlagen, Verpflegungsmöglichkeiten oder gar ein Schwimmbad. Doch wer das nicht möchte und vollkommen naturnah und unabhängig sein möchte, findet dafür auch die passenden Plätze. Sich komplett selbst in der freien Natur zu versorgen, kommt auch einem Abenteuer gleich. Ein paar wichtige Dinge finden Sie aber standardmässig vor:
- Feuerstelle mit Sitzmöglichkeiten und
- natürlich den Zeltplatz
- Toilette
Wenn es auf den Trekkingplätzen eine Feuerstelle gibt, können Sie logischerweise davon ausgehen, dass Sie hier auch Feuer machen dürfen. Mancherorts muss das Holz selbst zusammengesucht werden, manchmal wird es aber auch von den Betreibern des Trekkingplatzes zur Verfügung gestellt. Achten Sie bitte darauf, dass an manchen Tagen Feuerverbot aufgrund von Waldbrandgefahr herrscht. Ihr Wasser müssen Sie in der Regel selbst mitbringen, manche Plätze haben aber zumindest ein Fass für das Brauchwasser. Doch ein gewisses Mass an Selbstversorgung gehört schliesslich zum Trekking beziehungsweise Biwakieren dazu.
Wenn kein Trekkingplatz in der Nähe ist
Haben Sie einen bestimmten Ort oder eine Route im Kopf, doch weit und breit ist kein Trekkingplatz vorhanden? Dann müssen Sie kreativ werden, doch wie gesagt, Wildcampen ist nicht überall gestattet. Eine gute Alternative sind Bauernhöfe. Fragen Sie doch ein paar Landbesitzer, denen Sie auf Ihrer Route begegnen, ob Sie auf deren Wiese campieren dürfen. Trekkingferien auf dem Bauernhof sind auch eine tolle Idee. Es gibt sogar Bauernhöfe, die offiziell anbieten, dass man bei ihnen seine Zelte aufschlagen kann.
Welche Art von Trekkingferien sollen es sein?
Sind Sie eher der spontane oder der geplante Typ? Das ist wichtig zu wissen, wenn es um die Reservierung der Plätze geht. Bei manchen Trekkingplätzen müssen Sie nämlich lange im Voraus reservieren, bei anderen können Sie ganz spontan ohne Anmeldung auftauchen. Je nachdem, was Ihnen hier lieber ist, finden Sie die passenden Plätze. Wenn Sie mit Ihren Kindern in den Ferien unterwegs sind, macht es wohl eher Sinn, vorab zu reservieren, damit auch alles glatt geht. Bei einem Abenteuer mit dem Partner oder Freunden können Sie sich auch spontan was suchen. Jene Plätze, die von Tourismusverbänden oder anderen Institutionen angeboten werden, sind meist reservierungspflichtig.
Eine weitere Entscheidung, die es zu treffen gilt, ist die, ob Sie lieber auf öffentlichem oder auf privatem Gelände unterkommen. Trekkingplätze, die privat betrieben werden, sind oftmals kostenlos und bedürfen nur einer Anmeldung.
Zur Not können Sie auch bei Menschen klingeln und nachfragen, ob Sie mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden im Garten zelten dürfen. Nur Mut, es gibt mehr hilfsbereite und unkomplizierte Menschen, als man vielleicht vermuten mag. Zudem haben Sie noch die Wahl, richtig zu zelten oder Ihr Lager einfach unter dem freien Sternhimmel aufzuschlagen. Das hat auch was, die Nacht im Freien zu verbringen und nur auf einer Isomatte und in einem Schlafsack zu nächtigen. Das nennt sich Biwakieren oder auch Lagern und ist nicht jedermanns Sache. Doch wenn Sie sich zutrauen auf das Trekkingzelt zu verzichten, ist das eine tolle Sache, denn mehr Abenteuer geht wohl kaum.
Die richtige Trekkingausrüstung
Bei der optimalen Ausrüstung für die Trekkingferien spalten sich die Lager enorm. Bedacht werden sollte immer, dass Sie alles mit sich herumschleppen müssen und der Trekkingrucksack nicht zu schwer sein darf. Doch genauso sollte nichts Wichtiges in Ihrer Trekkingausrüstung fehlen, denn Sie können immer in die Situation kommen, in der die passende Ausrüstung Ihr Leben retten kann.
Am besten informieren Sie sich gründlich über die Gegebenheiten an Ihrem Reiseziel. Was ist vor Ort und was benötigen Sie unbedingt? Überprüfen Sie dann Ihre Ausrüstung und schreiben Sie sich auf, was noch fehlt. Es schadet auch nicht Onlineforen rund um das Thema Trekkingferien zu durchforsten oder sich in speziellen Outdoor-Läden umzusehen. Hier können Sie von der Erfahrung der anderen profitieren. Haben Sie Ihren Trekkingrucksack dann gepackt starten Sie am besten einen Testlauf. Können Sie das Gewicht gut mehrere Stunden am Stück auf dem Rücken tragen, ist alles sicher. Kommt er Ihnen zu schwer vor, sortieren Sie Unnötiges aus.
Unser Tipp: Je länger Sie unterwegs sind, desto akribischer sollten Sie Ihre Trekkingausrüstung planen.
Können Sie sich nicht entscheiden, welche Dinge weichen sollen, um Gewicht zu verlieren, legen Sie die ganze Ausrüstung auf den Boden. Laufen Sie am Tag mehrmals daran vorbei, irgendwann fällt Ihnen auf, was Sie eigentlich gar nicht für Ihren Trekkingurlaub benötigen.
Nun können Sie Ihren Trekkingrucksack final packen. Überlegen Sie sich, wo jedes einzelne Teil hinkommt und packen Sie mit System. Im Notfall müssen Sie wichtige Dinge sofort finden können. Apropos Notfall, denken Sie unbedingt an eine vollständige Erste-Hilfe-Ausrüstung und vergewissern Sie sich, dass Sie mit jedem einzelnen Teil davon umgehen können. Angenommen Sie verstauchen sich den Knöchel. Wissen Sie welchen Verband Sie anlegen müssen? Welche Salbe kommt auf den Knöchel? Wie verhalten Sie sich bei einer offenen Wunde? Selbst wenn Sie nur kurz unterwegs sind, gehört ein Erste-Hilfe-Set unbedingt zum Standard. Wir haben für Sie noch eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die Sie unterwegs in den Trekkingferien dabeihaben sollten:
- Zelt
- Schlafsack und Isomatte
- Wanderschuhe und strapazierfähige Socken
- atmungsaktive Funktionskleidung
- Kopfbedeckungen für Regen- und Sonnenwetter
- Regenjacke
- Tourenstöcke
- Sonnenschutz
- ausreichend Trinken und Verpflegung
- Wanderkarte, Handy mit GPS
- Zahnbürste und Zahnpasta
- Taschenmesser
- Bargeld
- Versichertenkarte