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Campingplätze auf Korsika

« Willkommen auf der Insel zwischen Italien und Frankreich »

Eine raue Insel im Meer bietet für Touristen ausgesuchte Reize. Korsika zählt zu diesen Ferienzielen. Der Geburtsort Napoleons wechselt von zerklüfteten Gipfeln zu sanften Stränden. Hier ist für jeden Reisenden etwas dabei und eine Kombination aus Aktivitäten und Entspannung sorgt für nachhaltige Ferien auf einer der schönsten Inseln im blauen Mittelmeer. Eine Besonderheit Korsikas erleben Feriengäste im Kontakt mit der Bevölkerung: den gediegenen Mix aus französischer und italienischer Kultur.

Einfach, anders, die Region Corse

Schon die Flagge der Region Corse lässt an Rebellen und Abenteuer denken. Und so leben die Korsen bis heute. Die Lage zwischen den Mächten Italien und Frankreich erlaubte den Korsen lange Zeit kein selbstbestimmtes Leben. Zunächst herrschten die Genuesen über Sardinien und Korsika. Die Korsen zogen sich daraufhin in ihre unwirtliche Gebirgswelt zurück und wurden zu Aufständischen. Mit Erfolg! Für die Dauer eines Jahres existierte ein korsisches Königreich, dann rief das Land die Unabhängigkeit aus. Genua verkaufte die Insel daraufhin an Frankreich und entledigte sich des leidigen Problems. Frankreich jedoch wollte die Unabhängigkeit nicht anerkennen und setzte sich mit dieser Ansicht im 18. Jahrhundert durch. Der italienischen Lebensweise der Korsen konnte dies indes nichts anhaben.

Die wunderschönen Berge Korsikas
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Den Rebellen ein Rückzugsort, dem Reisenden ein Naturparadies

Die Stille der korsischen Bergwelt durchschneidet der Wanderweg GR20. Er gilt als herausfordernd und führt mit seinen 170 Kilometern Länge über weite Strecken in Höhen von über 1.500 Kilometer. Der weniger anspruchsvolle Teil liegt einige Kilometer hinter dem Startpunkt Conza im Süden Korsikas zwischen Col de Verde und Col de Bavella. Sie übernachten in einfachen Unterkünften, die kaum mehr als Wetterschutz bieten, im eigenen Schlafsack. In der Zeit von Juni bis August kaufen Sie dort auch die Verpflegung ein, die Sie sonst im Rucksack mit sich tragen. Der GR20 führt weiträumig um Ansiedlungen in den Bergen herum und Sie geniessen Abgeschiedenheit pur vor einer atemberaubenden Kulisse.

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Camping im Inselinneren

Bei Vivario und Venaco liegen einige Plätze, die durchaus als schönste Campingplätze auf Korsika angesehen sind. Von hier aus geniessen Sie die Hochgebirgswelt im Mittelmeer auch ohne Wanderungen zum Beispiel auf dem Camping aire naturelle Le Soleil, wo Sie Ihr Zelt aufstellen oder ein Chalet beziehen. Von der naturbelassenen, aber dennoch gepflegten Anlage aus, unternehmen Sie Spaziergänge von wenigen Stunden bis zum ganztägigen Ausflug, die Sie dem Herzen der Insel näherbringen. Solche und vergleichbare Campingplätze finden Sie entlang des Streckenverlaufs des GR20 bis in den Norden bei Moltifao als Gast auf dem Campingplatz Tizzarella mit Stellplätzen für Zelt oder Reisemobil und mit dem Meer in Sichtweite.

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Badeferien – Spass für die ganze Familie

Entlang seiner Küsten bietet Korsika eine grosse Auswahl an Campingplätzen für jeden Ferientyp. Hier kommen Familien unter, treffen sich junge Menschen aus aller Welt und Wassersportler geniessen Wind und Wellen vor der Insel. An der nördlichen Spitze, die sich als schmale Landzunge ins Meer schiebt und nur 300 Meter entfernt vom Wasser liegt der Campingplatz L’isulottu. 80 beschattete Plätze bieten Erholung und rechtfertigen das frühzeitige Buchen eines Stellplatzes für die Hauptsaison. Zwischen den schroffen Felsen suchen sich Badegäste einen Zugang zum Meer. Auch wenn dies auf den ersten Blick schwierig zu sein scheint, besitzt die felsige Küste einige Badebuchten für eine erfrischende Abkühlung.

Schönste Campingplätze auf Korsika an der Westküste

Beliebt bei Campern ist der Küstenverlauf unterhalb des Monte Cinto, dem höchsten Berg der Insel. An der Westküste reihen sich die Campingplätze wie Perlen aneinander. Einer der schönsten in dieser Region mag sich in Calcatoggiao befinden. Camping Torraccia liegt zwischen zwei Sandstränden, die auf Korsika eher selten anzutreffen sind, und ist von Juni bis August geöffnet. Etwas südlicher davon auf dem Campingplatz a Marina stehen Sie ungezwungen im Reisemobil direkt am Strand oder belegen eines der Mietobjekte. Da Sie praktisch überall freies WLAN erhalten, finden Sie bei der Recherche vor Ort schnell weitere Alternativen, falls Sie noch etwas vermissen beim Camping auf der Insel.

Traumhafte Sandstrände mit klarem Wasser
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Der Süden Korsikas

In Sichtweite zur Nachbarinsel Sardinien sind auf korsischer Seite einige Campingplätze gelegen. Von hier aus lohnt ein Ausflug ins Nachbarland zum direkten Vergleich von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, der so nahe nebeneinanderliegenden Eilande. An der Südspitze Korsikas zwischen Belvédère-Campomoro und Porto-Vecchio finden sich mehr Möglichkeiten zum Camping auf Korsika an der Westküste, während die Zahl der Campingplätze an der Ostküste erst wieder vor Porto-Vecchio zunimmt. Um die wichtige Hafenstadt herum sind Sie allerdings gut untergebracht und nutzen dies vielleicht zur Erholung nach langer Anreise.

Rund um Ajaccio, dem Geburtsort Napoleons

Ajaccio zieht sich in beträchtlicher Ausdehnung an der Westküste von Korsika entlang. Doch auch in der grössten Stadt der Insel finden Sie einen der vielen Campingplätze auf Korsika, die in der Nähe des Meeres liegen, in Ajaccio jedoch auf einem Plateau oberhalb des Meeres. Der Campingplatz Barbicaja zeichnet sich zum Beispiel durch eine hervorragende Lage in unmittelbarer Nähe zum Strand aus. Für Feriengäste mit eigenem Reisemobil oder Zelt gibt es hier genügend Platz. Der Platz liegt nicht weit von der Stadt entfernt, weißt aber dennoch eine recht ruhige Lage auf. Nehmen Sie einen tiefen Zug derselben Luft, die schon der französische Imperator geatmet hat.

Küste bei Ajaccio
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Verzichten Sie auf Wildcamping

Wie überall in Frankreich ist auch auf Korsika das wilde Campen verboten. Vermutlich wird niemand etwas sagen, wenn Sie aus Not abseits der Campingplätze nächtigen. Den offenkundigen Anschein von Wildcamping sollten Sie hingegen dringend vermeiden. Nicht alle Inselbewohner sind dem Tourismus gegenüber aufgeschlossen und bringen dies auf deutliche Weise zum Ausdruck. Aufgrund der hohen Zahl der Campingplätze auf Korsika besteht dazu zum Glück wenig Anlass.