Solarmodule
Solarmodule für das Wohnmobil, den Wohnwagen oder die Freizeit
Obwohl Edmond Becquerel die physikalischen Prozesse für Photovoltaik schon im 19. Jahrhundert entdeckte, konnte man vom autarken Stromnachschub beim idyllischen Campieren lange Zeit nur träumen. Inzwischen genügt es, Solarplatten zu kaufen und für einen Energiespeicher zu sorgen, um sich diesen Wunsch zu erfüllen – aus Liebe zur Umwelt und Unabhängigkeit.
Solarmodul oder Solarzelle für den Wohnwagen – worum geht's?
Hier ist es schön, hier bleibe ich: Autarkes Camping bietet ein unvergleichliches Freiheitsgefühl und die Möglichkeit, sich fern von jeglichem Trubel mitten in der Natur zu erholen. Wer dabei auf Annehmlichkeiten wie Licht, Kühlbox oder Smartphone nicht verzichten möchte, schaut sich nach einer Solarzelle für den Wohnwagen um.
Diese umgangssprachliche Bezeichnung zielt etwas an der technischen Realität vorbei, weil sie sich auf das kleinste Bauteil zur Energiegewinnung aus Sonnenlicht bezieht. Einzeln käme man damit nicht weit, weshalb ein Modul mehrere Solarzellen für den Wohnwagen bündelt. Ihre Anzahl variiert je nach Bauart und Leistung der Anlage. Grundsätzlich unterscheidet man beim PV-Modul für den Camper zwischen fest verbauten und flexiblen Lösungen.
Fürs langfristige Upgrade – fest verankerte Solarmodule auf dem Wohnmobil
Solarkomplett-Sets für den Wohnwagen können ähnlich konzipiert sein wie bei der Montage auf dem Hausdach. Die starren Solarplatten, bei denen häufig ein kräftiger Aluminiumrahmen und gehärtetes Glas die Zellen schützen, vermitteln einen robusten Eindruck.
Derartige Panels werden mit diversen Abmessungen und in Spezialformaten – etwa für die Installation an Aufstelldächern angeboten – damit sich für jedes Fahrzeug das Richtige findet. Falls die Solarmodule begehbar sein müssen, sollten Sie auf diese Produkteigenschaft achten. Hinzu kommen die passenden Kabel, alles zur Montage und je nach Ausstattung ein Solar-Laderegler sowie eine Solar-Anzeige.
Erfahrene Hersteller wie Büttner oder EcoFlow wissen, wie zügig man bei Zusatzausstattungen an die erlaubten Grenzen gerät. Feste Solarmodule für das Wohnmobil oder den Wohnanhänger werden deshalb möglichst flach und leicht konzipiert. Die Grösse bedingt logischerweise das Gewicht, das bei den starren Bauweisen gewöhnlich zwischen 6 kg und 20 kg beträgt.
Wer Solarmodule kaufen und dauerhaft an der Karosserie befestigen möchte, sollte das Fahrzeugzubehör erfahrener Ausstatter bevorzugen. Sie beachten bei der Verarbeitung, dass die Module strapaziösen Einflüssen standhalten müssen – zum Beispiel während der Fahrt oder bei der Begegnung mit Schnee im Winterurlaub. Zudem denken sie an die Montage – zum Beispiel mit Vorbohrungen am Rand. Wenn der langfristige Energiebedarf nicht feststeht, sind erweiterbare Solarmodule für den Wohnwagen empfehlenswert.
Biegsame Solarmatten als temporäre oder verklebte Stromspender
Während sich die Wünsche bei der Zusatzausstattung reihen, ist die gerade Dachfläche begrenzt, die zudem Limits bei der Tragfähigkeit kennt. Beides kann gegen starre Solarplatten sprechen. Dieses Problem lösen biegsame Schindeln, die sich unter anderem im Sortiment von Berger oder Ective finden.
Die semiflexible Konzeption erlaubt es, Solarmodule in einem Wohnmobil-Bereich mit Wölbung anzubringen. Produktabhängig ist die Montage gelöst, die vom temporären Fixieren mit Magneten bis zum dauerhaften Verkleben reicht. Vorteilhaft ist bei diesem Designkonzept nicht nur die Anpassungsfähigkeit. Solche Solarmatten sind beeindruckend dünn konzipiert und wiegen selten mehr als 3 kg.
Solarmodule im Taschenformat – unkomplizierter geht es kaum!
Kein Platz für Solarmodule auf dem Wohnmobil? Autarkes Camping ohne Kompromisse ist trotzdem möglich – und zwar mit flexiblen Panels, die überraschend leistungsstark sind. Beim Transport ähneln sie oft einem Koffer, der nach der Ankunft ausgeklappt wird. Verbreitet sind zudem faltbare Designkonzepte, die in einer Tragetasche ans Ziel gelangen. Zu den namhaften Anbietern gehören beispielsweise Ansmann und Jackery.
Solche Solarpanels werden normalerweise im Handumdrehen neben dem Wohnwagen oder Zelt drapiert, wofür die zugewiesene Parzelle genügend Platz bieten muss. Einige "Energiesammler" dieser Kategorie sind ähnlich robust wie klassische Solarmodule. Andere können aufgrund der eingeschränkten Wetterbeständigkeit nicht kontinuierlich draussen bleiben.
Wegen ihrer unkomplizierten Art sind solche Klapp- oder Faltmodule auch als "Rettungsanker" für den Stromausfall zu Hause oder als Begleiter für diverse Freizeitideen beliebt. Geht es um den Energienachschub fürs Smartphone oder Tablet beim Trekking oder Strandtag? Dafür gibt es kompakte Solarmatten mit USB-Anschlüssen, die wenig wiegen und nicht grösser als ein A4-Blatt sind.
Photovoltaik für den Wohnwagen – Durchblick beim Fachjargon
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Produktionsarten für Solarpanel – auch bei Wohnwagen-Ausstattungen. Polykristalline Varianten sind vergleichsweise preisgünstig, weil sie aus verschmolzenen Rohstoffen hergestellt werden. Das spiegelt sich auch in der geringeren Leistung wider. Dadurch beansprucht die Anlage für den gewünschten Energiegewinn mehr Fläche.
Sinnvoller ist ein monokristallines Solarmodul für den Wohnwagen. Die teurere Herstellung, die auf hochreinem Siliziumkristall beruht, führt zum höheren Anschaffungspreis. Allerdings präsentiert sich das PV-Modul am Camper deutlich platzsparender und leistungsfähiger.
Selbst die innovativste Photovoltaik-Anlage verwandelt nicht jeden eingefangenen Sonnenstrahl in Strom. Wie hoch die Ausbeute ist, wird als Wirkungsgrad angegeben. Erstklassige Panels, die auf dem freien Markt angeboten werden, überflügeln derzeit knapp die 24-Prozent-Marke. Demnach hat ein Solarmodul für den Wohnwagen mit Wirkungsgrad um die 20 % bereits eine sehr gute Umwandlungseffizienz.
Die tatsächliche Stromausbeute hängt zudem davon ab, inwieweit das Panel-Konzept auch bei diffusem Licht oder Verschattungen eine zuverlässige Energiegewinnung begünstigt. Manchmal setzen Solarmodule für das Wohnmobil auf eine bifaziale Bauweise. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass beide Modulseiten das Sonnenlicht zur Stromgewinnung aufnehmen können.
Passende Leistung wählen und ans kompatible Zubehör denken!
Wie viel Strom das Solarpanel auf dem Wohnwagen bei optimalen Bedingungen liefern sollte, hängt von den individuellen Gewohnheiten und der Anzahl der elektrobetriebenen Verbraucher an Bord ab. Massgeblich ist zudem, ob die Anlage als Ergänzung oder Hauptquelle betrachtet wird. Wer genügsamer ist oder gern zelten geht, ist mit einem 80 oder 100 Watt Faltmodul häufig zufrieden. Bei höheren Ansprüchen sollte man wenigstens zu 200 Watt tendieren.
Der sogenannte Wattpeak (Wp) gibt die getestete Maximalleistung an, die sich als Vergleichsgrösse versteht. Tatsächlich liefern Solarmodule für den Wohnwagen bei guten Wetterbedingungen im Tagesverlauf meist eine höhere Energiemenge. Diesen Betriebswert geben einige Hersteller in Wattstunden (Wh) an.
Solarmodule und passendes Zubehör bei Schlanser bestellen
Das Thema "Photovoltaik für den Wohnwagen" ist mit den Solarplatten nicht abgehakt. Denken Sie daran, dass die eingefangene Energie auch gespeichert werden muss. Wichtig ist, dass Ihre ausgesuchten Module mit der Bordbatterie oder Power-Station harmonieren. Hierbei unterscheidet man beispielsweise AGM, Gel und LiFePO4-Akkukonzepte. Benötigtes Zubehör wie Photovoltaikkabel, Solarregler und Installationsmaterial gehört oft nicht zum Lieferumfang. Wer dabei die Kompatibilitätsempfehlungen des Herstellers beherzigt und zu hochwertigen Produkten greift, landet auf der Sonnenseite! Denn auch die beiläufig erscheinenden Komponenten beeinflussen die Stromausbeute der Solarmodule am Wohnmobil. Lassen Sie sich bei uns beraten.